Regelflaeche (zyklus g231), Seite 448, 8 zyklen zum abz e ilen – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-04) ISO programming Benutzerhandbuch
Seite 448

448
8 Programmieren: Zyklen
8.8 Zyklen zum Abz
e
ilen
REGELFLAECHE (Zyklus G231)
1
Die TNC positioniert das Werkzeug von der aktuellen Position aus
mit einer 3D-Geradenbewegung auf den Startpunkt
1
2
Anschließend fährt das Werkzeug mit dem programmierten
Vorschub Fräsen auf den Endpunkt
2
3
Dort fährt die TNC das Werkzeug im Eilgang um den Werkzeug-
Durchmesser in positive Spindelachsenrichtung und danach
wieder zurück zum Startpunkt
1
4
Am Startpunkt
1
fährt die TNC das Werkzeug wieder auf den
zuletzt gefahrenen Z-Wert
5
Anschließend versetzt die TNC das Werkzeug in allen drei Achsen
von Punkt
1
in Richtung des Punktes
4
auf die nächste Zeile
6
Danach fährt die TNC das Werkzeug auf den Endpunkt dieser
Zeile. Den Endpunkt berechnet die TNC aus Punkt
2
und einem
Versatz in Richtung Punkt
3
7
Das Abzeilen wiederholt sich, bis die eingegebene Fläche
vollständig bearbeitet ist
8
Am Ende positioniert die TNC das Werkzeug um den Werkzeug-
Durchmesser über den höchsten eingegebenen Punkt in der
Spindelachse
Schnittführung
Der Startpunkt und damit die Fräsrichtung ist frei wählbar, weil die
TNC die Einzelschnitte grundsätzlich von Punkt
1
nach Punkt
2
fährt
und der Gesamtablauf von Punkt
1
/
2
nach Punkt
3
/
4
verläuft. Sie
können Punkt
1
an jede Ecke der zu bearbeitenden Fläche legen.
Die Oberflächengüte beim Einsatz von Schaftfräsern können Sie
optimieren:
Durch stoßenden Schnitt (Spindelachsenkoordinate Punkt
1
größer
als Spindelachsenkoordinate Punkt
2
) bei wenig geneigten Flächen.
Durch ziehenden Schnitt (Spindelachsenkoordinate Punkt
1
kleiner
als Spindelachsenkoordinate Punkt
2
) bei stark geneigten Flächen
Bei windschiefen Flächen, Hauptbewegungs-Richtung (von Punkt
1
nach Punkt
2
) in die Richtung der stärkeren Neigung legen
Die Oberflächengüte beim Einsatz von Radiusfräsern können Sie
optimieren:
Bei windschiefen Flächen Hauptbewegungs-Richtung (von Punkt
1
nach Punkt
2
) senkrecht zur Richtung der stärksten Neigung legen
X
Y
Z
1
2
3
4
X
Y
Z
1
2
3
4
X
Y
Z
1
4
3
2
Beachten Sie vor dem Programmieren
Die TNC positioniert das Werkzeug von der aktuellen
Position mit einer 3D-Geradenbewegung auf den
Startpunkt
1
. Werkzeug so vorpositionieren, dass keine
Kollision mit dem Werkstück oder Spannmitteln erfolgen
kann.
Die TNC fährt das Werkzeug mit Radiuskorrektur G40
zwischen den eingegebenen Positionen.
Ggf. Fräser mit einem über Mitte schneidenden Stirnzahn
verwenden (DIN 844).