Gewindebohren gs, Ohne ausgleichsfutter, 2 bohrzyklen – HEIDENHAIN TNC 407 (280 580) ISO Programming Benutzerhandbuch

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8 Programmieren: Zyklen

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8.2 Bohrzyklen

GEWINDEBOHREN ohne Ausgleichsfutter GS
(Zyklus G85)

Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller für
das Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter vorbereitet
sein.

Die TNC schneidet das Gewinde entweder in einem oder in mehre-
ren Arbeitsgängen ohne Längenausgleichsfutter.

Vorteile gegenüber dem Zyklus Gewindebohren mit Ausgleichs-
futter:

Höhere Bearbeitungsgeschwindigkeit

Gleiches Gewinde wiederholbar, da sich die Spindel beim Zyklus-
Aufruf auf die 0°-Position ausrichtet (abhängig von Maschinen-
parameter 7160)

Größerer Verfahrbereich der Spindelachse, da das Ausgleichsfutter
entfällt

Beachten Sie vor dem Programmieren

Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) in der
Bearbeitungsebene mit RADIUSKORREKTUR G40
programmieren

Positionier-Satz auf den Startpunkt in der Spindelachse
(SICHERHEITS-ABSTAND über Werkstück-Oberfläche)
programmieren

Das Vorzeichen des Parameters BOHRTIEFE legt die
Arbeitsrichtung fest.

Die TNC berechnet den Vorschub in Abhängigkeit von der
Drehzahl. Wenn Sie während des Gewindebohrens den
Drehknopf für den Drehzahl-Override betätigen, paßt die
TNC den Vorschub automatisch an

Der Drehknopf für den Vorschub-Override ist nicht aktiv.

85

ú

SICHERHEITS-ABSTAND P01 (inkremental): Abstand
zwischen Werkzeugspitze (Startposition) und Werk-
stück-Oberfläche

ú

BOHRTIEFE P02 (inkremental): Abstand zwischen
Werkstück-Oberfläche (Gewindebeginn) und Gewinde-
ende

ú

GEWINDESTEIGUNG P03 :
Steigung des Gewindes. Das Vorzeichen legt Rechts-
und Linksgewinde fest:
+ = Rechtsgewinde
= Linksgewinde

X

Z

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