1 allgemeines zu den tastsystem-zyklen, Funktionsweise – HEIDENHAIN TNC 426B (280 472) Touch Probe Cycles Benutzerhandbuch
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1 Einführung
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1.1 Allgemeines zu den
Tastsystem-Zyklen
Funktionsweise
Wenn die TNC einen Tastsystem-Zyklus abarbeitet, fährt das 3D-Tast-
system achsparallel auf das Werkstück zu (auch bei aktiver Grunddre-
hung und bei geschwenkter Bearbeitungsebene). Der Maschinenher-
steller legt den Antast-Vorschub in einem Maschinen-Parameter fest
(siehe „Bevor Sie mit Tastsystem-Zyklen arbeiten“ weiter hinten in
diesem Kapitel).
Wenn der Taststift das Werkstück berührt,
n
sendet das 3D-Tastsystem ein Signal an die TNC: Die Koordinaten
der angetasteten Position werden gespeichert
n
stoppt das 3D-Tastsystem und
n
fährt im Eilvorschub auf die Startposition des Antastvorgangs zurück
Wird innerhalb eines festgelegten Wegs der Taststift nicht ausge-
lenkt, gibt die TNC eine entsprechende Fehlermeldung aus (Weg:
MP6130).
Die TNC muss vom Maschinenhersteller für den Einsatz
von 3D-Tastsystemen vorbereitet sein.
Wenn Sie Messungen während des Programmlaufs
durchführen, dann achten Sie darauf, dass die Werkzeug-
Daten (Länge, Radius) entweder aus den kalibrierten
Daten oder aus dem letzten TOOL-CALL-Satz verwendet
werden können (Auswahl über MP7411).
Falls Sie abwechselnd mit einem schaltenden und einem
messenden Tastsystem arbeiten, beachten Sie, dass
n
über MP6200 das richtige Tastsystem gewählt ist
n
das messende und das schaltende Tastsystem nie
gleichzeitig an der Steuerung angeschlossen sind
Die TNC kann nicht feststellen, welches Tastsystem tat-
sächlich in der Spindel eingesetzt ist.
Y
X
Z
F
F MAX