A2.6.2 verbindungs-optionen, A2.6.3 montage, Sicherheitskontroller sc22-3 anhang 2 – Banner SC22-3E Safety Controller with Ethernet Benutzerhandbuch

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HANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE

135454 Rev. A 01.07.08

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Sicherheitskontroller SC22-3

Anhang 2

A2.6.2 Verbindungs-Optionen

Druckempfindliche Sicherheitstrittmatten und druckempfindliche
Böden müssen die Anforderungen der Kategorie erfüllen, für die sie
spezifiziert und gekennzeichnet sind. Diese Kategorien sind in
ISO 13849-1 (EN 954-1) definiert.

Die Sicherheitstrittmatte, ihr Sicherheitskontroller und alle Aus-
gangssignal-Schaltgeräte müssen mindestens die Anforderungen
von Sicherheitskategorie 1 erfüllen. Dafür muss das System minde-
stens die Anforderungen von ISO 13856-1 (EN 1760-1) und die rele-
vanten Anforderungen von ISO 13849-1 (EN 954-1) erfüllen.

Der Sicherheitskontroller SC22-3 wurde zur Überwachung von
4-adrigen Sicherheitstrittmatten entwickelt, ist jedoch mit zweiadri-
gen Vorrichtungen (Matten, Messkanten usw. mit zwei Leitern und
einem ’Messwiderstand’) nicht kompatibel.

Diese Schaltung kann je nach Schutzart und Montage der Sicher-
heitstrittmatten oder anderer Sensoren gewöhnlich die Anforderun-
gen von Kategorie 2 oder Kategorie 3 nach ISO 13849-1 erfüllen.
Diese Schaltung kann einen Kurzschluss zwischen Kanälen oder an
eine andere Stromquelle erfassen.

A2.6.3 Montage

Die Beschaffenheit der Montagefläche und ihre Vorbereitung für den
Sensor müssen die vom Sensorhersteller angegebenen Anforderun-
gen erfüllen. Unebenheiten im Boden (oder anderen Montageflä-
chen) können die Funktion des Sensors beeinträchtigen und müs-
sen daher auf ein zulässiges Minimum reduziert werden.

Die Montagefläche muss eben und sauber sein. Die Ansammlung
von Flüssigkeiten unter oder um den Sensor herum ist zu vermei-
den. Das Ausfallrisiko durch Schmutzansammlungen, Drehspäne
oder andere Materialien unter dem Sensor oder den zugehörigen
Befestigungsteilen muss verhindert werden. Besondere Aufmerk-
samkeit sollte den Fugen zwischen den Sensoren gewidmet wer-
den, um sicherzustellen, dass keine Fremdkörper unter oder in den
Sensor gelangen.

Alle Beschädigungen (z. B. Schnitte, Risse, Verschleiß oder durch-
gestoßene Stellen) am äußeren Isoliermantel des Anschlusskabels
(bei Anwesenheit von Flüssigkeiten) oder an äußeren Teilen des
Sensors müssen sofort repariert oder entsprechende Teile ausge-
tauscht werden. Eindringen von Material (einschließlich Schmutzp-
artikel, Insekten, Flüssigkeit, Feuchtigkeit oder Metallspäne), das
sich neben der Sicherheitstrittmatte befinden könnte, kann dazu füh-
ren, dass der Sensor rostet oder seine Empfindlichkeit verliert.

Jeder Sensor muss routinemäßig überprüft und anhand der Herstel-
lerempfehlungen getestet werden. Es ist darauf zu achten, dass die
Betriebsspezifikationen nicht überschritten werden (z. B. die maxi-
male Anzahl der Schaltvorgänge).

Jeder Sensor muss sicher montiert werden, um unbeabsichtigte
Bewegungen oder unbefugtes Entfernen zu verhindern. Zu den
Methoden gehören u. a. sicheres Abkanten, manipulationssichere
oder Einweg-Befestigungsteile sowie vertiefte Böden oder Montage-
flächen zusätzlich zur Verwendung großer und schwerer Matten.

Jeder Sensor muss so montiert werden, dass Stolpergefahren mini-
miert werden (insbesondere in Richtung auf die gefährdende
Maschine). Eine Stolpergefahr kann bestehen, wenn der Höhenun-
terschied einer angrenzenden horizontalen Oberfläche 4 mm oder
mehr beträgt. Stolpergefahren müssen an Fugen, Verbindungsstel-
len und Kanten und bei Verwendung zusätzlicher Abdeckungen
minimal gehalten werden. Zu den Methoden gehören eine mit dem
Boden bündige Sensormontage (versenkt im Boden, damit er mit
dem umgebenden Boden bündig ist) oder eine Rampe, die nicht
mehr als 20° von der Horizontalen abweicht. Verwenden Sie kon-
trastreiche Farben oder Markierungen, um Rampen und Kanten zu
kennzeichnen.

Das Sicherheitstrittmatten-System muss groß genug und so positio-
niert sein, dass niemand den Gefahrenbereich betreten kann, ohne
erfasst zu werden, und dass niemand die Gefahrenstelle erreichen
kann, bevor die gefährliche Maschinenbewegung zum Stillstand
gekommen ist. Um sicherzustellen, dass es nicht möglich ist, die
Gefahrenstelle durch Um-, Unter- oder Übergreifen der Erfassungs-
fläche der Vorrichtung zu erreichen, sind unter Umständen zusätzli-
che Schutzeinrichtungen erforderlich.

Bei einer Sicherheitstrittmatten-Installation muss die Möglichkeit
berücksichtigt werden, dass jemand über die Erfassungsfläche tritt
und nicht erfasst wird. In internationalen Normen wird je nach
Anwendung und relevanter Norm eine Mindest-Tiefenschärfe der
Sensoroberfläche (der kleinste Abstand zwischen der Mattenkante
und der Gefahrenstelle) von 750 mm bis 1200 mm gefordert. Die
Möglichkeit, auf Maschinenstützen oder andere Objekte zu treten,
um den Sensor zu umgehen oder darüber hinweg zu klettern, muss
ebenfalls verhindert werden.

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