Sperrzustand, Gleichzeitigkeit, Verwendet werden – Banner SC22-3E Safety Controller with Ethernet Benutzerhandbuch

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HANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE

135454 Rev. A 01.07.08

129

Sicherheitskontroller SC22-3

Anhang 4

Mindestsicherheitsabstand: Die Entfernung entlang der Annähe-
rungsrichtung zwischen dem äußersten Punkt, an dem das spezifi-
zierte Testobjekt soeben noch erfasst werden kann, und der nächst-
gelegenen Gefahrenstelle der Maschine.

Muting: Die automatische Aussetzung der Schutzfunktion einer
Sicherheitsvorrichtung während eines ungefährlichen Teils des
Maschinenzyklus.

Not-Aus-Schalter: Spezieller Schalter, der an strategisch wichtigen
Stellen angebracht und im Notfall zum Abschalten von Stromversor-
gung und Maschinenbewegung verwendet wird.

PELV: Schutzkleinspannung, für Schaltungen mit Erdung Stromver-
sorgung (Weitere Informationen finden Sie Internationalen Norm
IEC 61140).

Primäres Kontrollelement der Maschine (MPSE): Das primäre
Kontrollelement ist ein elektrisch betriebenes Element der über-
wachten Maschine (nicht des Sicherheitssystems), das den norma-
len Maschinenbetrieb (die Maschinenbewegung) direkt steuert. Das
primäre Kontrollelement reagiert zeitlich gesehen zuletzt, wenn eine
Maschinenbewegung initiiert oder gesperrt wird.

Qualifizierte Person: Eine Person, die durch ein anerkanntes Aus-
bildungs- oder Berufsabschlusszertifikat bzw. durch umfangreiche
Kenntnisse und die entsprechende Ausbildung oder Erfahrung mit
Erfolg nachweisen kann, dass sie in der Lage ist, Probleme bezüg-
lich des in Frage stehenden Gegenstands und bei der Arbeit mit die-
sem zu lösen. Siehe

Qualifizierte Person entsprechend

Abschnitt 1.8.2 auf Seite 4

(siehe auch

Autorisierte Person auf

Seite 128

).

Reaktionszeit der Maschine: Die Zeit zwischen der Aktivierung
einer Maschinenabschaltvorrichtung und der Herstellung eines
sicheren Zustands durch den Stopp der gefährlichen Maschinenbe-
wegung.

Reset: Die manuelle Betätigung eines Schalters, um nach einem
Sperr- oder Verriegelungs-Zustand den EIN-Zustand des Sicher-
heitsausgangs wieder herzustellen

Schaltbedingung: Die Reaktion der Sicherheitsausgänge (z. B.
OSSDs) eines Sicherheits-Lichtvorhangsystems, wenn ein Gegen-
stand, dessen Größe mindestens dem Durchmesser des spezifizier-
ten Testobjekts entspricht, in den definierten Bereich eindringt. In
diesem Fall werden die OSSDs gleichzeitig deaktiviert. Eine Schalt-
bedingung wird automatisch aufgehoben (zurückgesetzt), wenn der
Gegenstand aus dem definierten Bereich entfernt wird (siehe auch

Verriegelungszustand auf Seite 129

).

Schlüssel-System-Reset (manueller Reset): Ein schlüsselbetätig-
ter Schalter, mit dem zum Beispiel ein Sicherheits-Lichtvorhang
nach einem Sperrzustand wieder in den EIN-Zustand zurückgesetzt
wird. Bezieht sich auch auf den Einsatz des Schalters zum Rückset-
zen eines Sicherheitssystems nach einem Verriegelungszustand mit
Wiederanlaufsperre.

SELV: Sicherheitskleinspannungen für Schaltungen ohne Erdung
Stromversorgung (Weitere Informationen finden Sie Internationalen
Norm IEC 61140).

Sender: Das Licht-aussendende Bauteil eines Sicherheits-Lichtvor-
hangsystems besteht aus einer Reihe von synchronisierten LEDs,
die mit moduliertem Infrarot-Licht arbeiten. Der Sender und der
Empfänger, der gegenüber dem Sender installiert wird, erzeugen
zusammen einen Lichtvorhang, der als definierter Bereich bezeich-
net wird.

Sicherheitsschalter mit Zwangsöffnung: Dieser Begriff ist abge-
leitet von Not-Aus-Schaltern. Eine mechanische Kraft, die auf so
einen Schalter ausgeübt wird, wird direkt auf die Kontakte übertra-
gen und zwingt sie zu öffnen, ohne Federkraft zu benützen. Dadurch
wird sichergestellt, dass die Schalterkontakte jedes Mal öffnen,
wenn der Schalter aktiviert wird, selbst wenn ein Kontakt ver-
schweißt ist.

Sicherheitsrelevante Vorrichtung: Eine Vorrichtung, die anhand
einer Sicherheitsnorm entwickelt wurde und bei richtiger Anwen-
dung den Risikograd verringert.

Simultanität: Eine Konfiguration, die eine Signaldisparität
(Ungleichheit) zwischen zwei Kanälen eines 2-kanaligen Eingangs
für einen begrenzten Zeitraum zulässt, ohne in einen Fehlerzustand
einzutreten. Wenn eine Signaldisparität länger als 3 Sekunden
besteht, tritt ein Fehlerzustand ein.

Sperrzustand: Ein Zustand eines Sicherheits-Lichtvorhangsy-
stems, der als Reaktion auf bestimmte Störungssignale automatisch
eintritt (eine interne Sperrung). Wenn ein Sperrzustand erfolgt, wird
der Sicherheitsausgang des Sicherheits-Lichtvorhangsystems aus-
geschaltet, und ein manueller Reset ist erforderlich, um das System
in den Betriebs-Modus zurückzuschalten. Hierzu wird eine

Qualifi-

zierte Person entsprechend Abschnitt 1.8.2 auf Seite 4

gebraucht.

Stopp-Zustand: Das vom Kontroller überwachte Eingangssignal,
das – wenn es erfasst wird – bewirkt, dass einer oder mehrere
Sicherheitsausgänge ABSCHALTEN. In diesem Handbuch wird ent-
weder das Eingangsgerät oder das Gerätesignal als im Stopp-
Zustand befindlich bezeichnet.

System-Reset: Der Begriff beschreibt einen manuellen Reset-Vor-
gang der erforderlich ist, um einen oder mehrere Sicherheitsaus-
gänge nach Spannunganlegen an den Kontroller, wenn für manuelle
Einschaltung konfiguriert, sowie bei Sperrzuständen (Fehlererken-
nung), EINZUSCHALTEN.

TÜV (Technischer Überwachungsverein): Eine unabhängige Prü-
fungs- und Zertifizierungsorganisation, die EMC- (elektromagneti-
sche Verträglichkeit) und Produktsicherheitsprüfungen, Zertifizierun-
gen und Registrierungen von Qualitätssicherungssystemen
vornimmt.

Überwachungsbereich: Der Überwachungsbereich entspricht dem
durch das System erzeugten Lichtvorhang. Wenn der Überwa-
chungsbereich durch ein undurchsichtiges Objekt mit einem
bestimmten Durchmesser unterbrochen wird, wird ein AUS-Schalt-
zustand (oder ein Verriegelungszustand mit Wiederanlaufsperre, je
nach Kontroller) ausgelöst.

Verriegelungszustand mit Wiederanlaufsperre: Die Reaktion der
Sicherheitsausgänge (z. B. OSSDs) eines Sicherheits-Lichtvorhang-
systems, wenn ein Gegenstand, dessen Größe mindestens dem
Durchmesser des spezifizierten Testobjekts entspricht, in den defi-
nierten Bereich eintritt. Bei einem Verriegelungszustand mit Wieder-
anlaufsperre werden die Sicherheitsausgänge gleichzeitig deakti-
viert und öffnen ihre Kontakte. Die Kontakte bleiben offen

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