A2.6.4 mindestsicherheitsabstand, Diese informationen sind in, Anhang a2.6.4 – Banner SC22-3E Safety Controller with Ethernet Benutzerhandbuch

Seite 122: Anhang 2 sicherheitskontroller sc22-3

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135454 Rev. A 01.07.08

HANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE

Anhang 2

Sicherheitskontroller SC22-3

A2.6.4 Mindestsicherheitsabstand

Die folgenden Informationen gelten nur für Installationen

mit Œ-Zertifikat

Als eigenständige Schutzeinrichtung muss der Sensor so im Min-
destsicherheitsabstand montiert werden, dass sich die Außenkante
der Erfassungsfläche am oder hinter dem Sicherheitsabstand befin-
det, es sei denn, der Sensor wird ausschließlich zum Anlauf/Wieder-
anlauf oder ausschließlich für eine Zwischenraum-Schutzeinrich-
tung verwendet.

Der für eine Anwendung erforderliche Mindestsicherheitsabstand
hängt von mehreren Faktoren ab, u. a. der Geschwindigkeit der
Hand (oder Person), der Gesamt-Systemstoppzeit (zu der mehrere
Ansprechzeitkomponenten gehören) und dem Eintrittstiefefaktor.
Der Anwender muss anhand der relevanten Norm den richtigen
Abstand ermitteln oder sonstige Maßnahmen ergreifen, damit
sichergestellt wird, dass niemand den Gefahrenstellen ausgesetzt
werden kann.

Beim berechneten Mindestsicherheitsabstand handelt es sich um
den horizontalen Mindestabstand von der Außenkante des Sensor-
erfassungsbereichs der Sicherheitstrittmatte bis zum nächsten Teil
der Gefahrenstelle. Die allgemeine Formel für auf Bodenhöhe mon-
tierte Sicherheitstrittmatten wird in ISO 13855 (EN 999) angegeben.

Allgemeine Formel

S = [1600 x (t

1

+ t

2

)] + (1200 – 0,4H)

S ist der Mindestsicherheitsabstand in mm auf einer horizon-
talen Ebene vom Gefahrenbereich zur Erfassungskante der Vor-
richtung, die am weitesten vom Gefahrenbereich entfernt ist.

1600 ist eine Mindest-Geschwindigkeitskonstante, die darauf
basiert, dass nur die Hand bzw. der Arm bewegt wird und der Kör-
per unbewegt an einer Stelle bleibt 1600 mm/s

t

1

ist die maximale Zeit zwischen der Auslösung der Erfassungs-

funktion und dem Zeitpunkt, zu dem die für die Ausgangssignale
zuständigen Schaltgeräte im spannungsfreien Zustand sind

t

2

ist die maximale Ansprechzeit der Maschine, d. h. die Zeit, die

zum Stoppen der Maschine oder zur Beseitigung der Gefahr
erforderlich ist, nachdem das Ausgangssignal von der Schutzein-
richtung empfangen worden ist

1200 ist der Eintrittstiefefaktor, bei dem es sich um die maximale
Bewegung in Richtung der Gefahrenstelle innerhalb des Sicher-
heitstrittmattenbereichs
handelt, die erfolgen kann, bevor ein
Stopp ausgelöst wird 1200 mm

H ist der Abstand über der Bezugsebene, z. B. dem Boden, in Mil-
limetern

Wenn eine Person den Sensor vollständig überqueren kann und
nicht mehr erfasst wird, müssen zusätzliche Schutzeinrichtungen
verwendet oder andere Maßnahmen ergriffen werden, um unerwar-
teten Anlauf und Gefährdung durch eine Gefahrenstelle zu verhin-
dern. Als Mindestanforderung muss das Sicherheitstrittmatten-
System (oder die Maschinensteuerung) manuell zurückgesetzt und
die normale Auslösevorrichtung neu initiiert werden, bevor der
Maschinenzyklus anlaufen oder wiederanlaufen kann.

Abbildung 39 Ermittlung des Mindestsicherheitsabstands (S) für die

Sicherheitstrittmatte

S

(1200 – 0,4H)

1600(t

1

+ t

2

)

Sicherheitstrittmatte

Gefah-

renbe-

reich

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