Det-Tronics EQP Fire and Gas Detection/Releasing System Benutzerhandbuch
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HINWEIS
Alle Fehler- und Alarmzustände werden im Kontroller
verriegelt. Um den Kontroller zurücksetzen zu kön-
nen, müssen die auf der Textanzeige angezeigten
Zustände aktuell im AUS-Status sein. Durch Drücken
der Reset-Taste wird dann der Kontroller-Reset ein-
geleitet. Aktive Alarme sind auch nach dem Kontroller-
Reset weiterhin aktiv.
KONTROLLER-PROTOKOLLE
Der Kontroller bietet ein internes Alarm- und Ereignisprotokoll.
A u f d i e P ro t o k o l l e k a n n ü b e r d i e S
3
- S o f t w a re -
Konfigurationsanschlüsse (Konfigurationsanschluss oder
Anschluss 3) mit einem seriellen RS-232-Kabel und einem
Windows
™
-PC zugegriffen werden. Der Kontroller kann bis
zu 4095 Alarme und Ereignisse im Kontroller-Speicher spei-
chern.
KONTROLLER-BENUTZERLOGIK
Der Kontroller führt die mit der S
3
-Software program-
mierten Benutzerlogikprogramme kontinuierlich aus. Die
Benutzerlogikprogramme werden auf die gleiche Weise wie
in speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) program-
mierte programmierbare Logik gemäß IEC 61131-3 einge-
richtet. Blockschaltbild-Logikgatter werden mit Eingängen,
Ausgängen und anderen Logikgattern verknüpft, um eine
bestimmte Aufgabe auszuführen. Mehrere Aufgaben kön-
nen verknüpft werden, um eine Systemfunktion auszuführen.
Typische programmierte Funktionen sind Flammen-/
Gasabstimmung, Zeitablaufverzögerungen, zeitge-
steuerte Ausführungen, Selbsthaltungszustände, Alarm-
u n d S t ö r u n g s b e n a c h r i c h t i g u n g , L ö s c h s t e u e r u n g ,
Zustandssteuerung und Prozessabschaltbenachrichtigung.
Der Kontroller führt die Programmlogik durch Starten mit
der ersten Logikseite des ersten Programms und anschlie-
ßendes Abarbeiten der nachfolgenden Seiten des glei-
chen Programms aus. Danach werden die nachfolgenden
Programme ausgeführt.
Der Kontroller star tet die Ausführung der in den
Kontroller programmierten Benutzerlogik alle einhundert
Millisekunden. Innerhalb dieses Logikausführungszyklus
führt der Kontroller so viele Logikseiten wie möglich aus.
Wenn die gesamte programmierte Logik in einem Zyklus
ausgeführt wird, startet der Kontroller die Ausführung der
Programmlogik mit dem nächsten Zyklus. Andernfalls wer-
den nachfolgende Ausführungszyklen zum Abschluss der
Ausführung der verbleibenden Logikgatter verwendet. Erst
wenn alle Logikgatter ausgeführt worden sind, beginnt
der Kontroller von vorn. Der Kontroller beginnt zu Beginn
des nächsten Logikzyklus mit der Ausführung der ersten
Logikseite des ersten Programms.
BETRIEB DES KOMMUNIKATIONSNETZWERKS BEI
FEHLERN
Im Normalbetrieb sendet der Kontroller kontinuier-
lich einen Heartbeat in beide Richtungen über den
Kommunikationsring (siehe Abbildung 2-2). Gleichzeitig
übertragen die Feldgeräte über die Kommunikationsschleife
Statusinformationen zum Kontroller.
Alle Feldgeräte außer der Netzwerkerweiterung verfü-
gen über zwei LON-Fehlereingrenzungsrelais. Jedes
Relais ist mit einem Kommunikationsanschluss des
Geräts verknüpft. Wenn ein Feldgerät keinen Heartbeat
v o m K o n t ro l l e r e m p f ä n g t , i n i t i i e r t e s e i n e L O N -
Fehlereingrenzungsroutine. Die Isolierngsroutine schal-
tet über eines der LON-Isolierungssrelais einen der
Kommunikationsanschlüsse ab. Das Gerät wartet am ver-
bundenen Kommunikationsanschluss auf einen Heartbeat.
Wenn kein Heartbeat festgestellt wird, schaltet die Routine
den anderen Kommunikationsanschluss ab und wartet auf
der verbundenen Seite auf einen Heartbeat. Dieser Prozess
wird wiederholt, bis entweder ein Heartbeat festgestellt
wird oder ein LON-Fehlerzeitüberschreitungszeitraum von
zwei Stunden erreicht ist. Die LON-Fehlerisolierungsroutine
wird deaktiviert und die LON-Fehlerisolierungsrelais werden
geschlossen, wenn der LON-Fehlerzeitüberschreitungszeit
raum abgelaufen ist. Die LON-Fehlerisolierungsroutine wird
deaktiviert, wenn das Gerät einen Heartbeat empfängt.
Bei einem einzelnen Verdrahtungsfehler trennen die
Feldgeräte, in denen der Fehler aufgetreten ist, den Fehler
durch Öffnen der LON-Fehlereingrenzungsrelais ab. Nach
der Aufhebung des Verdrahtungsfehlers durch die Feldgeräte
wird die Kommunikation zwischen dem Kontroller und den
Feldgeräten fortgesetzt. Siehe Abbildung 2-3.
Abbildung 2-2 - Normale Kommunikation über das LON
Abbildung 2-3 - Kommunikation über das LON bei einem einzelnen
Verdrahtungsfehler
D1851
NODE 1
NODE 8
NODE 3
NODE 6
NODE 2
NODE 7
NODE 4
NODE 5
EQP
CONTROLLER
EAGLE QUANTUM PREMIER
Safety System Controller
Fire Alarm
Inhibit
Power
Supr
High Gas
Trouble
Cntrl Flt
Lon Fault
Low Gas
Ack
Silence
Out Inhibit
Eagle Quantum Premier
Time & Date
Cancel
Enter
Next
Previous
Reset
Acknowledge Silence
:;J#JHED?9I
D1852
NODE 1
NODE 8
NODE 3
NODE 6
NODE 2
NODE 7
NODE 4
NODE 5
PATH A
PATH B
WIRING FAULT
EQP
CONTROLLER
EAGLE QUANTUM PREMIER
Safety System Controller
Fire Alarm
Inhibit
Power
Supr
High Gas
Trouble
Cntrl Flt
Lon Fault
Low Gas
Ack
Silence
Out Inhibit
Eagle Quantum Premier
Time & Date
Cancel
Enter
Next
Previous
Reset
Acknowledge Silence
:;J#JHED?9I