I - 1 grundlagen für positionsangaben, Koordinatensysteme, I – 1 grundlagen für positionsangaben – HEIDENHAIN PT 880 Benutzerhandbuch

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I Benutzer-Anleitung

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I – 1 Grundlagen für

Positionsangaben

Koordinatensysteme

Um Positionen angeben zu können, braucht man grundsätzlich ein

Bezugssystem.
Beispielsweise können Orte auf der Erde durch ihre geographischen

Koordinaten „Länge“ und „Breite“ absolut angegeben werden. Im

Gegensatz zu einer relativen Positionsangabe, die auf einen

bekannten Ort bezogen ist, stellt das Netz der Längen- und

Breitenkreise ein absolutes Bezugssystem dar. Siehe Abb. I.1.

Zur Bearbeitung eines Werkstücks auf einer Fräsmaschine geht man

von einem werkstückfesten kartesischen (rechtwinkligen, nach dem

französischen Mathematiker und Philosophen Renatus Cartesius;

1596 bis 1650) Koordinatensystem aus. Das kartesische

Koordinatensystem besteht aus den drei, zu den Maschinenachsen

parallelen Koordinatenachsen X, Y und Z.
Die rechts unten (Abb. I.2) dargestellte Drei-Finger-Regel

veranschaulicht die drei Achsrichtungen: Denkt man sich den

Mittelfinger der rechten Hand in Richtung der Werkzeugachse vom

Werkstück zum Werkzeug zeigend, so weist er in Richtung der

positiven Z-Achse, der Daumen in Richtung der positiven X-Achse und

der Zeigefinger in Richtung der positiven Y-Achse.

Wenn Sie mit den Begriffen Koordinatensystem,

Inkrementalmaß, Absolutmaß, Soll-Position, Ist-Position

und Restweg vertraut sind, können Sie dieses Kapitel

überspringen.

Abb. I.1 Das geographische Koordinatensystem

stellt ein absolutes Bezugssystem dar.

Abb. I.2 Benennungen und Richtungen der

Maschinenachsen an einer Fräsmaschine

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