Windebohren (siehe s. 8-7) programmiert – HEIDENHAIN TNC 407 (280 580) User Manual Benutzerhandbuch

Seite 214

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8-7

8

Zyklen

TNC 407/ TNC 415 B/ TNC 425

Abb. 8.2: Zyklus-Ablauf Gewindebohren

8.2

Einfachere Bearbeitungszyklen

GEWINDEBOHREN mit Ausgleichsfutter (Zyklus 2)

Zyklus-Ablauf

• Das Werkzeug verfährt in einem Arbeitsgang

auf die Bohrtiefe

• Danach wird die Spindeldrehrichtung umgekehrt

und das Werkzeug nach der Verweilzeit auf die
Startposition zurückgezogen

• An der Start-Position wird die Spindeldreh-

richtung erneut umgekehrt

Voraussetzung

Zum Gewindeschneiden ist ein Längenausgleichs-
futter erforderlich. Das Längenausgleichsfutter
kompensiert Toleranzen von Vorschub und Dreh-
zahl während der Bearbeitung.

Eingaben

• SICHERHEITS-ABSTAND

A

:

Abstand zwischen Werkzeugspitze (Start-Position) und Werkstück-
Oberfläche. Richtwert: 4x Gewindesteigung.

• BOHRTIEFE

B

(Gewindelänge):

Abstand zwischen Werkstückoberfläche und Gewindeende.
Das Vorzeichen der Bohrtiefe legt die Arbeitsrichtung fest
(– entspricht negativer Werkzeugachsen-Richtung).

• VERWEILZEIT IN SEKUNDEN:

Wert zwischen 0 und 0,5 Sekunden eingeben, um ein Verkeilen des
Werkzeugs beim Rückzug zu vermeiden (genauere Angaben erteilt der
Maschinen-Hersteller).

• VOSCHUB F:

Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Gewindebohren.

Berechnung

Vorschub ermitteln:

F = S x p

F: Vorschub (mm/min)
S: Spindel-Drehzahl (U/min)
p: Gewindesteigung (mm)

• Während der Zyklus abgearbeitet wird, ist der Drehknopf für den Drehzahl-Override unwirksam.

Der Drehknopf für den Vorschub-Override ist noch begrenzt aktiv (vom Maschinen-Hersteller festgelegt).

• Für Rechtsgewinde wird die Spindel mit M3 aktiviert, für Linksgewinde mit M4.

1.

2.

3.

4.

B

B

A

B

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