2 grundlagen zu den bahnfunktionen – HEIDENHAIN iTNC 530 (34049x-08) Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN iTNC 530

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6.2

Gr

undlag

en

zu

den

Bahnfunktionen

6.2 Grundlagen zu den

Bahnfunktionen

Werkzeugbewegung für eine Bearbeitung
programmieren

Wenn Sie ein Bearbeitungs-Programm erstellen, programmieren Sie

nacheinander die Bahnfunktionen für die einzelnen Elemente der

Werkstück-Kontur. Dazu geben Sie gewöhnlich die Koordinaten für

die Endpunkte der Konturelemente

aus der Maßzeichnung ein. Aus

diesen Koordinaten-Angaben, den Werkzeug-Daten und der

Radiuskorrektur ermittelt die TNC den tatsächlichen Verfahrweg des

Werkzeugs.
Die TNC fährt gleichzeitig alle Maschinenachsen, die Sie in dem

Programm-Satz einer Bahnfunktion programmiert haben.

Bewegungen parallel zu den Maschinenachsen
Der Programm-Satz enthält eine Koordinaten-Angabe: Die TNC fährt

das Werkzeug parallel zur programmierten Maschinenachse.
Je nach Konstruktion Ihrer Maschine bewegt sich beim Abarbeiten

entweder das Werkzeug oder der Maschinentisch mit dem

aufgespannten Werkstück. Beim Programmieren der Bahnbewegung

tun Sie grundsätzlich so, als ob sich das Werkzeug bewegt.
Beispiel:

Das Werkzeug behält die Y- und Z-Koordinaten bei und fährt auf die

Position X=100. Siehe Bild.

Bewegungen in den Hauptebenen
Der Programm-Satz enthält zwei Koordinaten-Angaben: Die TNC fährt

das Werkzeug in der programmierten Ebene.
Beispiel:

Das Werkzeug behält die Z-Koordinate bei und fährt in der XY-Ebene

auf die Position X=70, Y=50. Siehe Bild

Dreidimensionale Bewegung
Der Programm-Satz enthält drei Koordinaten-Angaben: Die TNC fährt

das Werkzeug räumlich auf die programmierte Position.
Beispiel:

X

Y

Z

100

50 L X+100

50

Satznummer

L

Bahnfunktion „Gerade“

X+100

Koordinaten des Endpunkts

X

Y

Z

70

50

L X+70 Y+50

X

Y

Z

80

-10

L X+80 Y+0 Z-10

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