Verwenden der cinema tools-exportbefehle – Apple Cinema Tools 4 New Features Benutzerhandbuch

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Teil I

Verwenden von Cinema Tools

Alle Überlegungen im Zusammenhang mit dem Telecine-Transfer, einschließlich der
Frage der jeweils verwendeten Methode (Szenen- oder Kamerarollentransfer) sind auch
hier relevant. Das Telecine-Protokoll aus einem S&E-Transfer stellt die beste Grundlage
für den Aufbau Ihrer Cinema Tools-Datenbank dar. In Kapitel 4 „

Erstellen und Verwen-

den einer Cinema Tools-Datenbank

“ auf Seite 73 finden Sie Informationen zum Anlegen

einer Cinema Tools-Datenbank.

Wichtig:

Wenn Sie Filmlisten aus einer EDL oder einer XML-Datei exportieren, muss

Cinema Tools die Timecode-basierte Methode der Filmlistenerstellung verwenden.
Deshalb müssen Sie darauf achten, dass die Datenbank stets exakte Timecode-Werte
enthält, denn nur diese Werte, und nicht die eigentlichen Clips, liefern die Schnittinfor-
mationen für die Generierung der Listen.

Es gibt zwei Methoden zum Erzeugen von Filmlisten aus einer EDL:

 Verwenden der Cinema Tools-Exportbefehle: Das ist die einfachste Methode. Vgl. dazu

den folgenden Abschnitt,

Verwenden der Cinema Tools-Exportbefehle

“.

 Importieren der EDL in eine Final Cut Pro-Sequenz: Diese Methode erfordert etwas

mehr Aufwand, zeigt aber auch die Schnittpunkte auf einer Art Zeitachse an (ohne
Video- oder Audiomaterial, falls die Clips nicht verfügbar sind). Sind die Clips dage-
gen verfügbar, ist es sogar möglich, die Sequenz vor dem Exportieren der Listen
abzuspielen und zu ändern. Informationen zum Importieren einer EDL finden Sie in
der Final Cut Pro-Dokumentation. In Kapitel 8 „

Generieren von Filmlisten und Ände-

rungslisten

“ auf Seite 179 in diesem Handbuch finden Sie Informationen zum Erzeu-

gen von Filmlisten in Final Cut Pro.

Verwenden der Cinema Tools-Exportbefehle

Zusätzlich zur Cinema Tools-Datenbank ist eine geeignete EDL oder XML-Datei erfor-
derlich, um Filmlisten in Cinema Tools erstellen zu können.

EDL-Voraussetzungen

Cinema Tools unterstützt EDLs, die den Formaten „CMX 3600“ und „GVG“ entsprechen.
Als allgemeine Regel gilt, dass alle Optionen mit den Angaben „pre-read“ oder „B-reels“
deaktiviert werden sollten, da sich diese immer direkt auf den bandbasierten Video-
schnitt beziehen. Bei Bedarf kann Cinema Tools auch mit „pre-read“-Einstellungen
arbeiten, aber dann muss der Name des betreffenden Bandes PREREAD lauten. Achten
Sie darauf, dass Kommentare einbezogen werden, da in diesen die Namen von Clips,
Übergängen und Effekten angezeigt werden können. Sie werden von Cinema Tools
erkannt und in die Kommentare der Schnittliste aufgenommen.

Die Bandnamen, die in der EDL angezeigt werden, müssen mit den in der Cinema Tools-
Datenbank verwendeten Namen übereinstimmen. Schon eine geringe Abweichung,
etwa ein zusätzliches Leerzeichen oder eine weitere vorangestellte Null (z. B. „0001“
anstatt „001“) kann zu Problemen führen.

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