Komprimierung, Aufnahmetaktiken – Apple Cinema Tools 4 New Features Benutzerhandbuch

Seite 44

Advertising
background image

44

Teil I

Verwenden von Cinema Tools

Unabhängig vom Aufnahmegerät empfiehlt es sich ggf., die Dateien umzucodieren,
sodass sie kleiner werden und einfacher zu verwenden sind. Indem Sie z. B. die Vorteile
nutzen, die der richtige Audio-Codec bietet, können Sie den Videoschnitt u. U. auf
einem älteren Mobilcomputer ausführen.

Aufnahmetaktiken

Bei der Aufnahme Ihres Video- und Audiomaterials können Sie zwischen mehreren
Ansätzen wählen. Welcher Ansatz für Sie passend ist, hängt von mehreren Faktoren
ab – etwa, ob Sie über eine Gerätesteuerung für das Bandgerät verfügen und welche
Transfermethode Sie verwenden (Kamerarollen- oder S&E-Transfer).

Gerätesteuerung

Bei der Festlegung, wie Video- und Audiomaterial übertragen werden soll, spielt es eine
große Rolle, ob Final Cut Pro die Gerätesteuerung für das verwendete Videogerät unter-
stützt. Die Gerätesteuerung ermöglicht die genaue Aufnahme der gewünschten Video-
und Audiodaten und eine exakte Wiederholung dieses Prozesses, falls erforderlich. Sie
können sogar eine Stapelaufnahme ausführen, die den Prozess automatisiert, sodass
Sie parallel andere Aufgaben erledigen können.

Komprimierung

Die Komprimierung stellt im Bezug auf digitales Video eine Möglichkeit dar, Inhalte
in kleinere Dateien zu packen, sodass weniger Speicherplatz auf der Festplatte und
potenziell weniger Prozessorleistung für deren Wiedergabe benötigt wird. Dafür
müssen Sie eine geringere Bildqualität in Kauf nehmen.

Denken Sie in jedem Fall daran, dass das geschnittene Video, das bei Verwendung von
Final Cut Pro mit Cinema Tools erzeugt wird, im Normalfall nicht für Projekte verwendet
werden wird, für die eine hohe Qualität vorausgesetzt wird. Häufig wird das geschnit-
tene Video als visuelle Orientierungshilfe zusammen mit der Schnittliste an den Nega-
tivcutter weitergegeben. Das bedeutet, dass die Qualität des Videos nur so gut sein
muss, dass Sie Ihre Schnittentscheidungen treffen und die eingeblendeten Timecode-
Werte lesen können. Da Ihre Schnittentscheidungen gelegentlich jedoch auf feinen
visuellen Merkmalen beruhen, ist eine zu starke Komprimierung ebenfalls nicht
empfehlenswert.

Wichtig:

Verwenden Sie keine zeitgesteuerten Komprimierungscodecs wie MPEG-2.

Abgesehen davon, dass diese Dateien nur schwierig zu bearbeiten sind, sind sie auch
nicht in der Lage, die Vorteile der Funktion „Reverse Telecine“ zu nutzen.

Advertising