Apple Cinema Tools 4 New Features Benutzerhandbuch

Seite 256

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Teil III

Anhänge

Schritt 4:

Erstellen einer Cinema Tools-Datenbank

Der Schlüssel für die Verwendung von Cinema Tools ist die zugehörige Datenbank.
Die Datenbank ist dem herkömmlichen von Filmemachern verwendeten Codebuch
ähnlich. Sie enthält Informationen zu allen Elementen eines Projekts, einschließlich
Fußnummern des Films, Video- und Audio-Timecode und der von Final Cut Pro ver-
wendeten Clipdateien. Je nach Ihrer Situation kann die Datenbank einen Datensatz
für jede im Schnitt verwendete Einstellung oder einzelne Datensätze für jede Filmrolle
enthalten. Beim Transfer des Films auf Video wird eine Protokolldatei erstellt, die in
Cinema Tools als Grundlage für die Datenbank importiert werden kann. Diese Daten-
bank wird von Cinema Tools verwendet, um beim Erstellen der Schnittliste Ihre
Final Cut Pro-Schnitte mit den Fußnummern des Films abzugleichen.

Es ist nicht erforderlich, die Datenbank vor dem Aufnehmen des Video- und Audio-
materials oder vor dem Schnitt zu erstellen. Sie muss lediglich erstellt werden, bevor eine
Schnittliste exportiert werden soll. Wird die Datenbank vor der Aufnahme des Video- und
Audiomaterials erstellt, hat dies den Vorteil, dass Sie sie zum Erstellen von Stapelaufnah-
melisten verwenden können, was Final Cut Pro die Aufnahme der Clips ermöglicht. Die
Datenbank kann außerdem beim Schneiden aktualisiert und geändert werden.

Schritt 5:

Aufnehmen von Video- und Audiomaterial

Das beim Telecine-Prozess erstellte Video muss als Digitaldatei aufgenommen werden,
die mit Final Cut Pro geschnitten werden kann. Wie Sie dazu vorgehen müssen, hängt
von dem für den Telecine-Transfer verwendeten Bandformat und dem Leistungsver-
mögen Ihres Computers ab. Sie müssen eine Digitalisierungskarte eines Drittanbieters
verwenden, um Dateien von einem Betacam SP- oder Digital Betacam-Bandgerät auf-
zunehmen. Wenn Sie eine DVCAM-Quelle verwenden, können Sie direkt über FireWire
importieren. Damit Sie die Final Cut Pro-Funktion für Stapelaufnahmen nutzen können,
müssen Sie eine bildgenaue Quelle mit Gerätesteuerung verwenden.

Im Gegensatz zum aufgenommenen Video, das im fertigen Film nie verwendet wird,
kann das geschnittene Audiomaterial dort sehr wohl eingesetzt werden. Sie können
das Audiomaterial mit hoher Qualität aufnehmen und das geschnittene Material als
OMF-Datei (Open Media Framework) exportieren, die auf einer DAW (Digital Audio
Workstation) zur Nachbearbeitung importiert werden kann. Ein weiterer Ansatz besteht
darin, das Audiomaterial mit geringer Qualität aufzunehmen und nach Beendigung des
Schnitts eine Audio-EDL zu exportieren, die in einem Studio für die Audiopostproduk-
tion verwendet werden kann. Dort kann der Ton der Produktion mit sehr hoher Quali-
tät aufgenommen und verarbeitet werden.

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