Apple Cinema Tools 4 New Features - Handbuch (Seite 29)

Kapitel 1 Vor Beginn Ihres Projekts 29
I
Überlegungen zum Timecode
Im Bezug auf den Timecode gibt es mehrere allgemeine Punkte, die Sie berücksichtigen
sollten. Wenn Sie mit NTSC-Video arbeiten, haben Sie außerdem die Wahl zwischen zwei
Timecode-Formaten.
Allgemeine Tipps zur Verwendung von Timecode
Bei Verwendung von Video- oder Audiogeräten, die eine Möglichkeit zum Festlegen
der Timecode-Einstellung bieten, wird empfohlen, den Timecode-Wert für die Stunden
an die Bandnummer des Videobands anzupassen. Auf diese Weise können Sie ganz
einfach erkennen, von welchem Band ein Clip ursprünglich stammte. Außerdem
empfiehlt es sich, eine Überschreitung der Tagesgrenze (0 Uhr) auf einem Band zu
vermeiden. Dies geschieht, wenn der Timecode bei der Wiedergabe des Bands von
23:59:59:29 nach 00:00:00:00 wechselt.
Sie haben die Möglichkeit, während der Produktion Record-Run- oder Free-Run-
Timecode zu verwenden:
 Record-Run-Timecode: Jedes Mal, wenn Sie die Aufnahme stoppen, wird auch der
Timecode-Generator angehalten. Ihr Band weist so einen fortlaufenden Timecode
auf, da die Aufnahme genau an dem Punkt fortgesetzt wird, bei dem sie zuvor unter-
brochen wurde.
 Free-Run-Timecode: Der Timecode-Generator wird kontinuierlich ausgeführt. Ihr Band
weist dann bei Beginn einer Aufnahme immer eine Timecode-Unterbrechung auf.
Damit potenzielle Probleme bei der Aufnahme von Clips umgangen werden, wird drin-
gend empfohlen, die Record-Run-Methode zu verwenden und dadurch nicht kontinu-
ierlichen Timecode auf einem Band zu vermeiden.
Sollte ein Band nicht kontinuierlichen Timecode aufweisen (mit Sprüngen in den Werten
zwischen Einstellungen), denken Sie daran, beim Loggen Ihrer Clips ausreichend Zeit
(Bearbeitungsrand) für den Vorlauf und Nachlauf einzuplanen, der bei der Aufnahme
erforderlich ist. Weitere Informationen zur Verwendung von Timecode finden Sie in der
Dokumentation zu Final Cut Pro.
Informationen zum NTSC-Timecode
Normaler NTSC-Timecode (auch Non-Drop-Frame-Timecode genannt) funktioniert
wie erwartet – jedes Bild verwendet den nächsten verfügbaren Wert. Es gibt 30 Bilder
pro Sekunde, 60 Sekunden pro Minuten und 60 Minuten pro Stunde. Da die tatsäch-
liche Bildrate von NTSC mit 29,97 fps etwas unter 30 fps liegt, ist Non-Drop-Frame-
Timecode im Vergleich zur tatsächlich vergangenen Zeit etwas langsamer (und zwar
um 3 Sekunden und 18 Bilder pro Stunde).