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Teil III
Mithilfe des Testschnitts können Sie nicht nur die Schnittliste überprüfen, sondern den
Film auch vorab auf einer Leinwand anzeigen, um sonstige kritische Punkte, wie das
Tempo einer Szene, besser beurteilen zu können. Dies gibt Ihnen auch die Gelegenheit,
sicherzustellen, dass die ausgewählten Shots keine unerwartete Probleme aufweisen.
Wenn Ihr Produktionsprozess Tests und Änderungen des Rohschnitts beinhaltet, kön-
nen Sie auch eine Änderungsliste exportieren, die beschreibt, was am Rohschnitt geän-
dert werden muss, damit er mit einer neuen Version der in Final Cut Pro geschnittenen
Sequenz übereinstimmt.
Schritt 10:
Anpassen des Negativs
Der Negativcutter verwendet die Schnittliste, den bearbeiteten Rohschnitt und das
geschnittene Video (falls verfügbar) als Vorlage, um das Original-Kameranegativ zu
schneiden. Da es nur ein Negativ gibt, ist es entscheidend, dass an diesem Punkt keine
Fehler gemacht werden. Im Gegensatz zu den Methoden zum Schneiden und Verbin-
den, die beim Arbeiten mit dem Rohschnitt verwendet werden, werden beim Anpas-
sen des Negativs mit den verwendeten Methoden zum Schneiden und Verbinden
Bilder am Ende jedes Schnitts zerstört. Dies macht die Verbesserung eines Schnitts
praktisch unmöglich und ist einer der Gründe dafür, warum die Schnittmarken absolut
feststehen müssen, bevor Sie mit dem Anpassungsprozess beginnen.
Schritt 11:
Nachbearbeiten des Audiomaterials
Normalerweise erstellen Sie einen Grobschnitt des Audiomaterials beim Schneiden des
Videos (Schritt 7). Das Audiomaterial wird in der Regel nachbearbeitet, während der
Film angepasst wird. Wie in Schritt 5 erwähnt, können Sie eine als OMF-Datei expor-
tierte Version des in Final Cut Pro geschnittenen Audiomaterials verwenden oder eine
Audio-EDL exportieren und den Ton der Produktion (mithilfe der Originalbänder) auf
einer DAW (Digital Audio Workstation) neu aufnehmen. Beim Nachbearbeiten des
Audiomaterials nehmen Sie die endgültige Audioabmischung vor. Dazu gehören das
Beseitigen von Dialogproblemen und Hinzufügen von Audioeffekten, Hintergrundge-
räuschen und Musik.
Schritt 12:
Erstellen der Erstkopien und Serienkopien
Nachdem das Original-Kameranegativ angepasst und das Audiomaterial nachbearbei-
tet wurde, kann die Erstkopie erstellt werden. Diese Kopie wird für die endgültige Farb-
abstimmung verwendet, bei der die Farbbalance und die Belichtung für jeden Shot
angepasst werden, um sicherzustellen, dass alle Shots gut miteinander harmonieren.
Sie müssen möglicherweise mehrere Erstkopien erstellen, bevor Sie mit den Ergebnis-
sen zufrieden sind. Sobald die Erstkopie Ihren Anforderungen entspricht, wird die end-
gültige Serienkopie erstellt.