A-bilder, Wiedergeben des films mit 29,97 fps – Apple Cinema Tools 4 New Features Benutzerhandbuch

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Teil I

Verwenden von Cinema Tools

Beachten Sie, dass keine Eins-zu-Eins-Entsprechung zwischen Filmbildern und Video-
bildern vorliegt, nachdem dieser Pulldown ausgeführt wurde. Die Dauer eines Video-
bilds beträgt vier Fünftel der Dauer eines Filmbilds. Aufgrund dieser Abweichung
stimmt die Dauer selten genau überein, wenn Sie versuchen, eine bestimmte Anzahl
ganzer Videobilder an eine bestimmte Anzahl ganzer Filmbilder anzupassen. Damit
eine allgemeine Synchronisierung beibehalten werden kann, muss im Normalfall ein
kleiner Teil eines Filmbilds zur Länge des nächsten Schnitts hinzugefügt bzw. daraus
entfernt werden. Das bedeutet, dass Cinema Tools in der Schnittliste gelegentlich ein
Filmbild am Ende eines Schnitts hinzufügen oder entfernen muss, um die Synchroni-
sierung aufrecht zu erhalten. Aus diesem Grund ist die Schnittliste von Cinema Tools
beim Schneiden von 3:2-Pulldown-Video nur bis zu einer Abweichung von +/– 1 Bild
bei jedem Schnitt genau.

Die Frage der Genauigkeit können Sie leicht lösen, indem Sie einfach die Funktion
„Reverse Telecine“ (oder die Hardware oder Software entsprechender Drittanbieter)
nutzen, um überflüssige Halbbilder zu entfernen und die ursprüngliche Filmbildrate
von 24 fps wiederherzustellen, bevor Sie mit dem digitalen Schnitt beginnen. Auf diese
Weise sorgen Sie für eine Eins-zu-Eins-Entsprechung zwischen den Video- und Filmbil-
dern. Durch Einstellen der Videoschnitt-Zeitbasis von Final Cut Pro in den Sequenzein-
stellungen auf 24 fps (oder 23,98 fps – vgl. Abschnitt „

Synchronisieren der Audiodaten

mit dem Videomaterial

“ auf Seite 34) können Sie das Video schneiden und eine sehr

genaue Schnittliste erzeugen. Weitere Informationen zu Problemen mit diesen Optio-
nen finden Sie im Abschnitt „

Ermitteln der erforderlichen Schnittvorbereitung der

Quellenclips

“ auf Seite 139.

Wiedergeben des Films mit 29,97 fps

Eine weitere Transferoption für NTSC-Video ist die Wiedergabe des Films mit 29,97 fps.
Dadurch entsteht zwar eine Eins-zu-Eins-Beziehung zwischen jedem Video- und Film-
bild, die Handlung im Film wird jedoch um 25 Prozent beschleunigt. Dies kann zu Pro-
blemen mit der Audiosynchronisierung führen, sodass diese Methode nur selten
verwendet oder empfohlen wird.

A-Bilder

Im Zusammenhang mit 3:2-Pulldown-Video werden Sie immer wieder auf den Begriff
„A-Bild“ stoßen. Wie Sie der vorigen Abbildung entnehmen können, ist ein A-Bild das
einzige Bild, dessen Halbbilder sich alle in einem einzigen Videobild befinden. Die
anderen Bilder (B, C und D) sind auf zwei Videobilder verteilt. Da das A-Bild den
Anfang des aus fünf Bildern bestehenden Videomusters bildet, ist es von großem
Vorteil, in allen Videoclips als erstes Bild ein A-Bild zu erhalten. Es ist üblich, A-Bilder
an Non-Drop-Frame-Timecode-Werten zu platzieren, die auf „5“ und „0“ enden.

Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt „

Informationen zu A-Bildern

auf Seite 153.

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