5 vorbohren (zyklus 21, din/iso: g121), Zyklusablauf, Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN iTNC 530 (60642x-04) Cycle programming Benutzerhandbuch

Seite 194: Zyklusablauf beim programmieren beachten, Seite 194

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Bearbeitungszyklen: Konturtasche, Konturzüge

7.

5 V

O

RBOHREN (Zyklus 21, DIN/ISO:

G121)

7.5 VORBOHREN (Zyklus 21,

DIN/ISO: G121)

Zyklusablauf

1

Das Werkzeug bohrt mit dem eingegebenen Vorschub F von der

aktuellen Position bis zur ersten Zustell-Tiefe

2

Danach fährt die TNC das Werkzeug im Eilgang FMAX zurück und

wieder bis zur ersten Zustell-Tiefe, verringert um den Vorhalte-

Abstand t.

3

Die Steuerung ermittelt den Vorhalte-Abstand selbsttätig:

Bohrtiefe bis 30 mm: t = 0,6 mm

Bohrtiefe über 30 mm: t = Bohrtiefe/50

maximaler Vorhalte-Abstand: 7 mm

4

Anschließend bohrt das Werkzeug mit dem eingegebenen

Vorschub F um eine weitere Zustell-Tiefe

5

Die TNC wiederholt diesen Ablauf (1 bis 4), bis die eingegebene

Bohrtiefe erreicht ist

6

Am Bohrungsgrund zieht die TNC das Werkzeug, nach der

Verweilzeit zum Freischneiden, mit FMAX zur Startposition zurück

Einsatz

Zyklus 21 VORBOHREN berücksichtigt für die Einstichpunkte das

Schlichtaufmaß Seite und das Schlichtaufmaß Tiefe, sowie den

Radius des Ausräum-Werkzeugs. Die Einstichpunkte sind gleichzeitig

die Startpunkte fürs Räumen.

Beim Programmieren beachten!

Beachten Sie vor dem Programmieren

Die TNC berücksichtigt einen im TOOL CALL-Satz

programmierten Deltawert DR nicht zur Berechnung der

Einstichpunkte.
An Engstellen kann die TNC ggf. nicht mit einem

Werkzeug vorgebohren das größer ist als das

Schruppwerkzeug.

Achtung Kollisionsgefahr!

Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die

TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder

nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht

läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem

Maschinenhersteller angepasst sein.

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