Beim programmieren beachten, 9 bohrfraesen (zyklus 208) – HEIDENHAIN iTNC 530 (60642x-04) Cycle programming Benutzerhandbuch

Seite 96

Advertising
background image

96

Bearbeitungszyklen: Bohren

3.9 BOHRFRAESEN (Zyklus

208)

Beim Programmieren beachten!

Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der

Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0

programmieren.
Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die

Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0

programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus.
Wenn Sie den Bohrungs-Durchmesser gleich dem

Werkzeug-Durchmesser eingegeben haben, bohrt die

TNC ohne Schraubenlinien-Interpolation direkt auf die

eingegebene Tiefe.
Eine aktive Spiegelung beeinflusst nicht die im Zyklus

definierte Fräsart.
Beachten Sie, dass Ihr Werkzeug bei zu großer Zustellung

sowohl sich selbst als auch das Werkstück beschädigt.
Um die Eingabe zu großer Zustellungen zu vermeiden,

geben Sie in der Werkzeug-Tabelle TOOL.T in der Spalte
ANGLE

den maximal möglichen Eintauchwinkel des

Werkzeugs an. Die TNC berechnet dann automatisch die

maximal erlaubte Zustellung und ändert ggf. Ihren

eingegebenen Wert ab.

Achtung Kollisionsgefahr!

Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 2 stellen Sie ein, ob die

TNC bei der Eingabe einer positiven Tiefe eine

Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 2=1) oder nicht

(Bit 2=0).
Beachten Sie, dass die TNC bei positiv eingegebener
Tiefe

die Berechnung der Vorposition umkehrt. Das

Werkzeug fährt also in der Werkzeug-Achse mit Eilgang

auf Sicherheits-Abstand unter die Werkstück-Oberfläche!
Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die

TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder

nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht

läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem

Maschinenhersteller angepasst sein.

Advertising