2 sl-zyklen mit einfacher konturformel, Grundlagen – HEIDENHAIN iTNC 530 (60642x-04) Cycle programming Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN iTNC 530

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9.2 SL

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9.2 SL-Zyklen mit einfacher

Konturformel

Grundlagen

Mit den SL-Zyklen und der einfachen Konturformel können Sie

Konturen aus bis zu 9 Teilkonturen (Taschen oder Inseln) auf einfache

Weise zusammensetzen. Die einzelnen Teilkonturen

(Geometriedaten) geben Sie als separate Programme ein. Dadurch

sind alle Teilkonturen beliebig wiederverwendbar. Aus den gewählten

Teilkonturen berechnet die TNC die Gesamtkontur.

Eigenschaften der Teilkonturen

Die TNC erkennt grundsätzlich alle Konturen als Tasche.

Programmieren Sie keine Radiuskorrektur.

Die TNC ignoriert Vorschübe F und Zusatz-Funktionen M.

Koordinaten-Umrechnungen sind erlaubt. Werden sie innerhalb der

Teilkonturen programmiert, wirken sie auch in den nachfolgenden

Unterprogrammen, müssen aber nach dem Zyklusaufruf nicht

zurückgesetzt werden

Die Unterprogramme dürfen auch Koordinaten in der Spindelachse

enthalten, diese werden aber ignoriert

Im ersten Koordinatensatz des Unterprogramms legen Sie die

Bearbeitungsebene fest. Zusatzachsen U,V,W sind erlaubt

Beispiel: Schema: Abarbeiten mit SL-Zyklen und
komplexer Konturformel

0 BEGIN PGM CONTDEF MM

...

5 CONTOUR DEF
P1= “POCK1.H“
I2 = “ISLE2.H“ DEPTH5
I3 “ISLE3.H“ DEPTH7.5

6 CYCL DEF 20 KONTUR-DATEN ...

8 CYCL DEF 22 RAEUMEN ...

9 CYCL CALL

...

12 CYCL DEF 23 SCHLICHTEN TIEFE ...

13 CYCL CALL

...

16 CYCL DEF 24 SCHLICHTEN SEITE ...

17 CYCL CALL

63 L Z+250 R0 FMAX M2

64 END PGM CONTDEF MM

Der Speicher für einen SL-Zyklus (alle

Konturbeschreibungs-Programme) ist auf maximal 128
Konturen

begrenzt. Die Anzahl der möglichen

Konturelemente hängt von der Konturart (Innen-

/Außenkontur) und der Anzahl der Konturbeschreibungen

ab und beträgt maximal ca. 8192 Konturelemente.

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