1 sl-zyklen mit komplexer konturformel, Grundlagen – HEIDENHAIN iTNC 530 (60642x-04) Cycle programming Benutzerhandbuch

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Bearbeitungszyklen: Konturtasche mit Konturformel

9.1 SL

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el

9.1 SL-Zyklen mit komplexer

Konturformel

Grundlagen

Mit den SL-Zyklen und der komplexen Konturformel können Sie

komplexe Konturen aus Teilkonturen (Taschen oder Inseln)

zusammensetzen. Die einzelnen Teilkonturen (Geometriedaten)

geben Sie als separate Programme ein. Dadurch sind alle Teilkonturen

beliebig wiederverwendbar. Aus den gewählten Teilkonturen, die Sie

über eine Konturformel miteinander verknüpfen, berechnet die TNC

die Gesamtkontur.

Beispiel: Schema: Abarbeiten mit SL-Zyklen und
komplexer Konturformel

0 BEGIN PGM KONTUR MM

...

5 SEL CONTOUR “MODEL“

6 CYCL DEF 20 KONTUR-DATEN ...

8 CYCL DEF 22 RAEUMEN ...

9 CYCL CALL

...

12 CYCL DEF 23 SCHLICHTEN TIEFE ...

13 CYCL CALL

...

16 CYCL DEF 24 SCHLICHTEN SEITE ...

17 CYCL CALL

63 L Z+250 R0 FMAX M2

64 END PGM KONTUR MM

Der Speicher für einen SL-Zyklus (alle

Konturbeschreibungs-Programme) ist auf maximal
128 Konturen

begrenzt. Die Anzahl der möglichen

Konturelemente hängt von der Konturart (Innen-

/Außenkontur) und der Anzahl der Konturbeschreibungen

ab und beträgt maximal 8192 Konturelemente.
Die SL-Zyklen mit Konturformel setzen einen

strukturierten Programmaufbau voraus und bieten die

Möglichkeit, immer wiederkehrende Konturen in

einzelnen Programmen abzulegen. Über die Konturformel

verknüpfen Sie die Teilkonturen zu einer Gesamtkontur

und legen fest, ob es sich um eine Tasche oder Insel

handelt.
Die Funktion SL-Zyklen mit Konturformel ist in der

Bedienoberfläche der TNC auf mehrere Bereiche verteilt

und dient als Grundlage für weitergehende

Entwicklungen.

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