Sprungübergangsauswertung – Basler Electric DECS-250 Benutzerhandbuch
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Dauer
Die Einstellung für die Dauer steuert die Gesamttestdauer für Sinus- und externe Testsignale. Für
Sprungtestsignale bestimmt die eingestellte Dauer die Dauer des "Ein" Signals. Die Dauer-Einstellung
betrifft keine gewobbelten Sinussignale.
Gewobbelte Sinustestsignale
Gewobbelte Sinustestsignale verwenden einen besonderen Satz von Charakteristika, der die
Durchlaufart, den Frequenzsprung und die Start/Stopp Frequenzen beinhaltet.
Durchlaufart
Ein gewobbeltes Sinustestsignal kann als lineares oder logarithmisches Signal konfiguriert werden.
Start- und Stopp-Frequenzen
Die Bandbreite eines gewobbelten Sinustestsignals wird durch die Einstellungen für die Startfrequenz und
die Stoppfrequenz bestimmt.
Frequenzsprung
Die Frequenz eines gewobbelten Sinustestsignals wird entsprechend der verwendeten Durchlaufart
schrittweise verändert. Für lineare Durchläufe wird die Signalfrequenz schrittweise per "Sprung" für jeden
Halbzyklus der Systemfrequenz geändert. Für logarithmische Durchläufe wird die Testsignalfrequenz mit
1,0 + Sprung bei jedem Halbzyklus der Systemfrequenz multipliziert.
Sprungübergangsauswertung
Eine Standardtechnik für die Überprüfung der Reaktion des gesamten Systems ist die Verwendung von
Sprungübergangsmessungen. Dies beinhaltet die Erregung der lokalen elektromagnetischen
Schwingungsmodi mittels einer festen Sprungänderung der AVR Referenz. Die Dämpfung und Frequenz
der Schwingung kann für verschiedene Betriebsbedingungen und Einstellungen direkt über
Aufzeichnungen der Generatordrehzahl und -leistung gemessen werden. Normalerweise wird dieser Test
durch Variation folgender Elemente durchgeführt:
•
Generator aktiv und Blindleistung ladend
•
Stabilisatorverstärkung
•
Systemkonfiguration (z.B. Leitungen außer Betrieb)
•
Parameter des Stabilisators (z.B. Phasenvoreilung, Frequenzkompensation)
Wird die Stabilisatorverstärkung erhöht, sollte sich die Dämpfung kontinuierlich erhöhen, während die
natürliche Schwingungsfrequenz relativ gleich bleiben sollte. Große Änderungen der
Schwingungsfrequenz, eine fehlende Verbesserung der Dämpfung oder das Auftreten von neuen
Schwingungsmodi sind alles Anzeichen für Probleme mit den gewählten Einstellungen.
Tests des Sprungübergangs werden unter Verwendung des Fensters Sprungübergangsauswertung
durchgeführt. Dieses Fenster (Abbildung 159) wird durch einen Klick auf die Schaltfläche
Sprungübergang im RTM Auswertungsfenster geöffnet. Das Fenster zur Auswertung des
Sprungübergangs besteht aus:
•
Messfeldern: Generator VA, gesamt VAr und PF, Feldspannung und Feldstrom,
•
einem Alarmfenster, welches alle aktiven Alarme anzeigt, die durch eine Sprungänderung
ausgelöst wurden,
•
Steuerschaltflächen, um die Sprungübergangsauswertung zu starten und zu stoppen sowie eine
Schaltfläche zum Schließen des Fensters,
•
einem Markierungskästchen, um eine Datenaufzeichnung auszulösen, wenn eine
Sprungänderung des Sollwertes durchgeführt wird,
•
Register, um die Ausführung von Sprungänderungen für die AVR, FCR, FVR, VAR und PF
Sollwerte zu steuern. Die Funktionen der Register werden in den folgenden Abschnitten
beschrieben.
Tests
DECS-250