Vorpositionierungssollwerte, Einschwingverstärkung – Basler Electric DECS-250 Benutzerhandbuch

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I

Übergangsrate (s): Einstellbar von 10 bis 200 Sekunden in Schritten von 1 Sekunde.

J

PF Wirkleistungspegel: Einstellbar von 0 bis 30% in Schritten von 0,1%.

Vorpositionierungssollwerte

Jeder Regelmodus verfügt über drei Vorpositionierungssollwerte, die es ermöglichen, das DECS-250 für
die Anforderungen mehrerer Systeme und Anwendungen zu konfigurieren. Jeder
Vorpositionierungssollwert kann einem programmierbaren Kontakteingang zugewiesen werden. Wenn
der entsprechende Kontakteingang geschlossen wird, wird der Sollwert auf den zugehörigen
Vorpositionierungswert gefahren. Jede Vorpositionierungsfunktion hat zwei Einstellungen: Sollwert und
Modus. Der Einstellungsbereich jedes Vorpositionierungssollwertes ist identisch mit dem des Sollwerts
des entsprechenden Steuermodus. Die Moduseinstellung bestimmt, ob das DECS-250 auf weitere
Befehle zur Sollwertänderung reagiert, während der Vorpositionierungsbefehl umgesetzt wird. Steht der
Vorpositionierungsmodus auf 'Freigeben', werden Befehle zur Sollwertänderung akzeptiert, um den
Sollwert zu erhöhen oder zu senken, während der Vorpositionierungsbefehl umgesetzt wird. Zusätzlich
dazu wird, wenn der passive Vorpositionierungsmodus auf 'Freigeben' steht und der interne Nachlauf
aktiviert ist, der Vorpositionierungswert auf die Nachlauffunktion reagieren. Steht der
Vorpositionierungsmodus auf 'Halten', werden weiterte Befehle zur Sollwertänderung ignoriert, während
der entsprechende Kontakteingang geschlossen ist. Zusätzlich dazu wird, wenn der passive
Vorpositionierungsmodus auf 'Halten' steht und die interne Nachlauffunktion aktiviert ist, der passive
Modus den passiven Sollwert auf dem Vorpositionierungswert halten und die Nachlauffunktion
übergehen. Ein Teil der Vorpositionierungssollwerte für die VAR und PF Modi wird in Abbildung 17
dargestellt. (Die Vorpositionierungssollwerte für die AVR, FCR und FVR Modi sind ähnlich und werden
hier nicht gezeigt.)

Abbildung 17. Vorpositionierungssollwerte

Einschwingverstärkung

Die Funktion für die Verstärkung der Erregung bei Einschwingzuständen verbessert die Reaktion auf
aufeinander folgende Fehler, indem erhöhte Erregungsunterstützung bereitgestellt wird. Wenn ein
Ansteigen des Leitungsstroms gleichzeitig mit einem Abfall der Leitungsspannung auftritt, wird dies vom
DECS-250 kompensiert, indem der Spannungssollwert über den Nennsollwert erhöht wird. Wenn sich die
Leitungsspannung wieder einstellt, wird der Spannungssollwert wieder auf den Nennwert zurückgestellt.

Die Fehlererkennung wird mit einer Einstellung für den Spannungsschwellwert

A

, einer Einstellung für den

Stromschwellwert

B

und einer Einstellung für die Dauer

C

gesteuert. Der Fehlerspannungsschwellwert wird

als Prozentsatz des AVR Sollwerts ausgedrückt und der Fehlerstromsollwert wird als Prozentwert des
Feldnennstromes ausgedrückt. Die Einstellung für die Dauer bestimmt, für wie lange ein Fehlerzustand
toleriert wird, bevor der Sollwert angepasst wird.

Die Sollwertanpassung wird über einen Spannungssollwert-Verstärkungspegel

D

, einen

Löschspannungsschwellwert

E

und eine Löschspannungsverzögerung

F

gesteuert. Der Sollwert-

Verstärkungspegel wird als Prozentwert über dem AVR Sollwert ausgedrückt. Die Einschwingverstärkung

wird deaktiviert, sobald sich die Leitungsspannung wieder über dem Löschspannungsschwellwert
einstellt. Der Löschspannungsschwellwert wird als Prozentwert unter dem AVR Sollwert ausgedrückt. Die

Regelung

DECS-250

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