HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Pilot Benutzerhandbuch

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Gewindezyklen

Universalgewindezyklus G31
(mit und ohne Konturbeschreibung)

G31 erstellt Gewinde in beliebiger Richtung und Lage. Sie können
mehrere Gewinde ketten. Wenn Sie „Endpunkt Gewinde“ programmie-
ren, beginnt das Gewinde an der Werkzeugposition und endet bei „X, Z“.
Geben Sie „Endpunkt Gewinde“ nicht ein, erwartet G31 in den Folgesät-
zen die Konturelemente, auf denen das Gewinde gefertigt werden soll
(Konturbeschreibung). Sie können bis zu 6 Konturelemente definieren.
G80 schließt die Konturdefinition ab.

Die Zustellungen werden bei „V=0 oder V=1“ anhand von U und I
berechnet. Bei „V=2 oder V=3“ werden die Zustellungen aus Drehzahl
und „Gewindesteigung F“ berechnet.

Parameter
X, Z:

Endpunkt Gewinde (X Durchmessermaß)

F:

Gewindesteigung

U:

Gewindetiefe
U > 0: Innengewinde
U<=0: Außengewinde auf Längs-, Stirn- oder Rückseite

I:

maximale Zustellung

R:

Radiendifferenz – default: 0; es gilt: R=(X–XA)/2
XA=Durchmesser Gewindeanfang
X=Durchmesser Gewindeende

B:

Anlauflänge – default: B=F*Drehzahl/1000

P:

Überlauflänge – default: P=F*Drehzahl/1000

A:

Zustellwinkel – default: A=arctan(0,5*F/U);
Bereich: 0° < A < 60°

V:

Zustellart – default: 0;
• V=0: konstanter Spanquerschnitt bei allen Schnitten
• V=1: konstante Zustellung

• V=2: mit Restschnittaufteilung – Wenn U/I
einen Rest ergibt, gilt dieser „Rest" für die
erste Zustellung. Der „letzte Schnitt" wird in
1/2-, 1/4-, 1/8- und 1/8-Schnitt aufgeteilt.
• V=3: ohne Restschnittaufteilung

H:

Versatzart – default: 0
• H=0: ohne Versatz
• H=1: Versatz von links
• H=2: Versatz von rechts
• H=3: Versatz abwechselnd rechts/links

Q:

Anzahl Leerdurchläufe nach dem letzten
Schnitt – default: 0

C:

Startwinkel – default: 0

• „Zyklus-Stop“ wirkt am Ende eines Gewin-

deschnitts.

• Der Vorschuboverride ist während der

Zyklusausführung nicht wirksam.

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