Weitere informationen zur audiowiedergabequalität – Apple Final Cut Express 4 Benutzerhandbuch

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Teil XI

Projektverwaltung und Einstellungen

 Echtzeit-Video begrenzen auf n MB/Sek.: Über diese Zahl wird in Final Cut Express fest-

gelegt, wie viele Videostreams in Echtzeit vom Arbeitsvolume abgespielt werden
können. Das ist dann besonders nützlich, wenn dieselben Medien beispielsweise
über ein SAN (Storage Area Network) von mehreren Videoschnittsystemen gemein-
sam verwendet werden oder wenn Sie mit einem Arbeitsvolume mit eingeschränkter
Datenrate (etwa einer Festplatte in einem tragbaren Computer) arbeiten.

Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie möchten eine Sequenz mit sechs simultanen
Videospuren mit DV-Medien abspielen und von Final Cut Express wird die Warnung
ausgegeben, dass es während der Wiedergabe zu Bildauslassungen gekommen ist.
Wenn Sie daraufhin versuchen, eine Sequenz mit fünf simultanen Videospuren abzu-
spielen, ohne dass es dabei zu Bildauslassungen kommt, können Sie daraus den
Schluss ziehen, dass Ihr Arbeitsvolume maximal fünf simultane DV-Videostreams bear-
beiten kann. Da DV eine Datenrate von 3,6 MB/Sek. aufweist, können Sie die Option
„Echtzeit-Video begrenzen“ auswählen und 18 MB/Sek. (5 x 3,6 MB/Sek.) in das Ein-
gabefeld eingeben. Wenn für eine Sequenz für die Wiedergabe eine kontinuierliche
Datenrate von mehr als 18 MB/Sek. erforderlich ist, wird von Final Cut Express über
diesem Abschnitt der Sequenz ein roter Renderbalken angezeigt.

Hinweis: Die Wiedergabe eines einzelnen Videostreams ist in Final Cut Express
grundsätzlich möglich. Das gilt auch dann, wenn der von Ihnen angegebene Grenz-
wert für die Datenrate unter der Datenrate des einzelnen Videostreams liegt. Haben
Sie beispielsweise als Grenzwert für die Datenrate den Wert 1 MB/Sek. angegeben, ist
Final Cut Express selbst dann in der Lage, einen einzelnen DV-Videostream abzuspie-
len, wenn dessen Datenrate 3,6 MB/Sek. beträgt.

Weitere Informationen zur Audiowiedergabequalität

Eine Abtastfrequenzkonvertierung findet statt, wenn Sie Clips mit Audioabtastfre-
quenzen verwenden, die von der Abtastfrequenz in den Einstellungen Ihrer Sequenz
abweichen. Wenn dagegen die Abtastfrequenz Ihrer Mediendateien und die Abtast-
frequenz Ihrer Sequenz identisch sind, bleibt dieses Einblendmenü ohne Auswirkung.

Übergänge zwischen gerenderten und nicht gerenderten Abschnitten von Audioclips
unterliegen ebenfalls der im Einblendmenü „Wiedergabe-Qualität“ gewählten Quali-
tätseinstellung. Wenn Sie sich beispielsweise für eine geringe Qualität entscheiden
und einen teilweise gerenderten Clip mit Nachhall abspielen, werden Sie den hinte-
ren Teil des Nachhalls nicht hören können, wenn sich die Abspielposition über die
Grenze zwischen gerendertem und nicht gerendertem Material der Sequenz bewegt.
Wenn Sie sich jedoch für eine mittlere oder hohe Qualität entschieden haben, kön-
nen Sie den Nachhall auch beim Übergang zwischen gerendertem und nicht geren-
dertem Material hören.

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