Bittiefe importierter grafiken – Apple Final Cut Express 4 Benutzerhandbuch

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Kapitel 51

Arbeiten mit Standbildern, Grafiken und Fotos

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IX

Bittiefe importierter Grafiken

Final Cut Express kann Grafiken mit einer Bittiefe von bis zu 16 Bit pro Pixel pro Farbka-
nal importieren, obwohl 8 Bit pro Farbkanal die am häufigsten verwendete Bittiefe ist.
Je mehr Bit zur Darstellung von Farbe in einem Bild verwendet werden, desto präziser
wird die Farbe dargestellt. Dies ist wichtig, wenn Sie Farbdetails in bewegten Bildern
oder Standbildern in einem Film erhalten wollen.

Bedeutung von nichtquadratischen Pixeln bei digitalem SD-Video

Beim Erstellen von SD-Videografiken (Standard Definition) müssen Sie bedenken, dass
digitale Videopixel als nichtquadratisch angesehen werden (höher als breit bei NTSC
oder breiter als hoch bei PAL). Ihr Computergrafikprogramm verwendet im Gegensatz
dazu quadratische Pixel. Nichtquadratische Pixel werden auch als rechteckige Pixel
bezeichnet.

Hinweis: Einige Computergrafikprogramme unterstützen nichtquadratische Pixel,
was das Erstellen von Grafiken für SD-Videoformate wie zum Beispiel NTSC und PAL
vereinfacht. Für HD-Videoformate (High Definition) können Sie einfach Grafiken mit
quadratischen Pixeln erstellen. Somit gestalten Sie Grafiken mit genau denselben
Bildabmessungen wie für Ihr HD-Format.

Der Unterschied zwischen nichtquadratischen und quadratischen Pixeln kann für
weniger erfahrene Videografikdesigner am Anfang etwas verwirrend sein. Folgende
Faustregeln sind in diesem Zusammenhang jedoch sehr hilfreich:

 Verwenden Sie ein Grafikprogramm, das nichtquadratische Pixel unterstützt (wie

zum Beispiel Adobe Photoshop). Auf diese Weise erstellen Sie Ihre Grafiken mit den
korrekten Abmessungen und dem richtigen Pixelformat während der gesamten
Nachbearbeitung.

 Beim Grafikdesign in Ihrem Grafikprogramm sollten Sie Ihre gewünschte Ziel-Video-

bildgröße im Auge behalten und zudem die Angaben in der Tabelle auf Seite 885
beachten.

Hinweis: Für das genaue Seitenverhältnis von nichtquadratischen SD-Videopixeln gibt
es keinen allgemein gültigen Standard. Unterschiedliche Hersteller verwenden beim Ent-
wickeln ihrer Software möglicherweise verschiedene Pixelformate. Glücklicherweise sind
diese Unterschiede in der Regel sehr gering, sodass Sie den Unterschied zwischen einem
Pixelformat von beispielsweise 0,9 und 0,89 oftmals gar nicht bemerken.

Da es für jede nichtquadratische Videobildgröße eine äquivalente quadratische Bild-
größe gibt, die in SD-Video ebenfalls korrekt aussieht, können Sie Grafiken mit einer
brauchbaren Bildgröße bequem erstellen. In den folgenden Schritten wird die Vorge-
hensweise erläutert.

Hintergrundinformationen zu diesem Thema finden Sie im Abschnitt „

Pixelformate in

SD-Videosignalen im Vergleich zu Computerbildschirmen

“ auf Seite 886.

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