Bildrate, Abtastverfahren, Xiii – Apple Final Cut Express 4 Benutzerhandbuch

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Anhang A

Videoformate

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XIII

Am Schwierigsten ist heutzutage der Austausch von Grafiken zwischen Programmen
mit unterschiedlichen Pixelformaten. Der Austausch zwischen einem Programm, das
rechteckige Pixel nicht unterstützt, und einem Programm, das solche Pixel unterstützt,
ist ebenfalls eine Herausforderung. Deutlich einfacher wird die Arbeit mit solchen Pro-
grammen, die mit den ursprünglichen, nichtquadratischen Pixelbildabmessungen
arbeiten können und für eine Kompensation am Computermonitor sorgen. Glücklicher-
weise können wichtige Video- und Grafikprogramme wie zum Beispiel Photoshop,
After Effects, Final Cut Express und DVD Studio Pro Grafiken und Videomaterial mit den
ursprünglichen Auflösungen bearbeiten. Somit arbeiten Sie immer mit den genauen
Pixelabmessungen, die Sie schließlich auf Videoband oder DVD ausgeben.

Bildrate

Die Bildrate eines Bewegtbilds für einen Film oder ein Video definiert, wie viele Bilder
pro Sekunde aufgenommen werden. Je höher die Bildrate, desto genauer werden
Situationen im Zeitverlauf aufgenommen und desto geringer ist der Flimmereffekt bei
der Wiedergabe. Um eine Bildrate zu erzielen, die doppelt so hoch ist wie die wahrge-
nommene Bildrate (Flimmern), verdoppeln oder verdreifachen Filmprojektoren die
Blendengeschwindigkeit, wobei jedoch dasselbe Bild jeweils zwei oder drei Mal wieder-
holt wird. Dieses Verfahren wird angewendet, weil eine Bewegung mit einem schnelle-
ren Flimmern wahrheitsgetreuer aussieht. Für Video wird eine ähnliche, wenn auch
kompliziertere Technik verwendet, die Zeilensprungverfahren genannt wird. Weitere
Informationen zum Zeilensprungverfahren (Interlacing) finden Sie im nächsten
Abschnitt „

Abtastverfahren

“. Informationen über Bildraten bietet Anhang B „

Bildrate

und Timecode

“ auf Seite 1197.

Abtastverfahren

Ein Videobild besteht aus horizontalen Zeilen, die von einer Seite des Monitors zur
anderen abgetastet werden. Der Begriff Progressives Video-Scanning sagt aus, dass die
Zeilen eines Videobilds einzeln nacheinander abgetastet werden. Beim Zeilensprung-
verfahren (Interlaced Scanning)
wird hingegen das gesamte Bild mit nur der Hälfte der
Zeilen gefüllt. Da dieser Vorgang nur halb so viel Zeit benötigt, wird die Rate der wahr-
genommenen Bilder verdoppelt und das Flimmern verringert.

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