2 bohrzyklen – HEIDENHAIN TNC 310 (286 140) Benutzerhandbuch

Seite 120

Advertising
background image

8 Programmieren: Zyklen

106

GEWINDEBOHREN ohne Ausgleichsfutter GS

(Zyklus 17)

Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller für

das Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter vorbereitet

sein.

Die TNC schneidet das Gewinde entweder in einem oder in

mehreren Arbeitsgängen ohne Längenausgleichsfutter.
Vorteile gegenüber dem Zyklus Gewindebohren mit Ausgleichs-

futter:

n

Höhere Bearbeitungsgeschwindigkeit

n

Gleiches Gewinde wiederholbar, da sich die Spindel beim Zyklus-

Aufruf auf die 0°-Position ausrichtet (abhängig von Maschinen-

parameter 7160)

n

Größerer Verfahrbereich der Spindelachse, da das Ausgleichsfutter

entfällt

Beachten Sie vor dem Programmieren
Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) in der

Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0 programmie-

ren
Positionier-Satz auf den Startpunkt in der Spindelachse

(Sicherheits-Abstand über Werkstück-Oberfläche) pro-

grammieren
Das Vorzeichen des Parameters Bohrtiefe legt die

Arbeitsrichtung fest.
Die TNC berechnet den Vorschub in Abhängigkeit von der

Drehzahl. Wenn Sie während des Gewindebohrens den

Drehknopf für den Drehzahl-Override betätigen, paßt die

TNC den Vorschub automatisch an
Der Drehknopf für den Vorschub-Override ist nicht aktiv.
Am Zyklusende steht die Spindel. Vor der nächsten

Bearbeitung Spindel mit M3 (bzw. M4) wieder einschal-

ten.

ú

Sicherheits-Abstand (inkremental): Abstand

zwischen Werkzeugspitze (Startposition) und

Werkstück-Oberfläche

ú

Bohrtiefe (inkremental): Abstand zwischen

Werkstück-Oberfläche (Gewindebeginn) und

Gewindeende

ú

Gewindesteigung :

Steigung des Gewindes. Das Vorzeichen legt

Rechts- und Linksgewinde fest:

+ = Rechtsgewinde

– = Linksgewinde

8.2

Bohrzyklen

X

Z

KKAP8.PM6

16.03.2007, 08:22

106

Advertising
Dieses Handbuch ist für die folgenden Produkte bezogen werden: