HEIDENHAIN TNC 335 Technical Manual Benutzerhandbuch

Seite 249

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TNC 360

9 Tastsystem

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Wird der maximale Meßweg (MP6130) überschritten, so erfolgt die Fehlermeldung "Antastpunkt
nicht erreichbar".
Für die Antast-Zyklen in den Betriebsarten "Manuell" und "Elektr. Handrad" haben die Maschinen-
Parameter MP6140 und MP6150 keine Bedeutung.

Der Antast-Vorgang muß von der PLC über den Merker M2503 freigegeben werden. Der Merker
M2503 wird von der NC nach Starten eines Antast-Zyklus gesetzt und die NC wartet mit der
Ausführung der Antast-Funktion, bis die PLC den Merker M2503 wieder zurücksetzt.
Über die Merker M2022 bis M2072 werden bestimmte Zustände an die PLC übergeben. Diese
Informationen können im PLC-Programm weiter verarbeitet werden. Die komplette Steuerung des
Antast-Vorgangs erfolgt über die NC.

Wenn der Taststift ausgelenkt wird und der Merker M2502 gesetzt ist, stoppt die Steuerung in allen
Betriebsarten die Maschine (gilt nur für TS120 !). Ist M2502 nicht gesetzt, erkennt die Steuerung ein
Auslenken des Taststiftes nur, wenn die Antast-Funktion gestartet ist. Deshalb empfiehlt
HEIDENHAIN den Merker M2502 zu setzen, sobald sich das Taststystem in der Spindel befindet.
Der Maschinen-Parameter 7411 legt fest, ob beim Abarbeiten des Satzes 'TOUCH-PROBE' die
aktuellen Korrekturdaten für Tasterlänge und Tasterradius aus dem Werkzeugspeicher, oder ob die
Länge und der Radius aus dem Kalibriervorgang des Tasters genommen werden.
Der MP 7411 wirkt auch bei der Werkzeuglängenkorrektur in den Digitalisierzyklen.

MP6010

Auswahl des Tastsystems
Eingabe: 0 oder 1
0 = TS 120
1 = TS 511

MP6120

Antast-Vorschub Tastsystem,
Eingabe: 80 bis 30 000 [mm/min]

MP6130

Maximaler Meßweg Tastsystem,
Eingabe: 0,001 bis 99 999,999 [mm]

MP6140

Sicherheits-Abstand über Meßpunkt
Eingabe: 0,001 bis 99 999,999 [mm]

MP6150

Eilgang im Antast-Zyklus
Eingabe: 80 bis 30 000 [mm/min]

MP7411

Korrekturdaten für TOUCH-PROBE Satz
Eingabe: 0 oder 1
0 = Korrekturen aus Kalibriervorgang
1 = Korrekturen aus Werkzeugspeicher

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