2 grundlagen zu den bahnfunktionen – HEIDENHAIN TNC 410 ISO Programming Benutzerhandbuch
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HEIDENHAIN TNC 410, TNC 426, TNC 430
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6.2 Grundlagen zu den
Bahnfunktionen
Werkzeugbewegung für eine Bearbeitung
programmieren
Wenn Sie ein Bearbeitungs-Programm erstellen, programmieren Sie
nacheinander die Bahnfunktionen für die einzelnen Elemente der
Werkstück-Kontur. Dazu geben Sie gewöhnlich die Koordinaten für
die Endpunkte der Konturelemente aus der Maßzeichnung ein. Aus
diesen Koordinaten-Angaben, den Werkzeug-Daten und der Radius-
korrektur ermittelt die TNC den tatsächlichen Verfahrweg des Werk-
zeugs.
Die TNC fährt gleichzeitig alle Maschinenachsen, die Sie in dem Pro-
gramm-Satz einer Bahnfunktion programmiert haben.
Bewegungen parallel zu den Maschinenachsen
Der Programm-Satz enthält eine Koordinaten-Angabe: Die TNC fährt
das Werkzeug parallel zur programmierten Maschinenachse.
Je nach Konstruktion Ihrer Maschine bewegt sich beim Abarbeiten
entweder das Werkzeug oder der Maschinentisch mit dem aufge-
spannten Werkstück. Beim Programmieren der Bahnbewegung tun
Sie grundsätzlich so, als ob sich das Werkzeug bewegt.
Beispiel:
Das Werkzeug behält die Y- und Z-Koordinaten bei und fährt auf die
Position X=100. Siehe Bild rechts oben.
Bewegungen in den Hauptebenen
Der Programm-Satz enthält zwei Koordinaten-Angaben: Die TNC fährt
das Werkzeug in der programmierten Ebene.
Beispiel:
Das Werkzeug behält die Z-Koordinate bei und fährt in der XY-Ebene
auf die Position X=70, Y=50. Siehe Bild rechts Mitte
Dreidimensionale Bewegung
Der Programm-Satz enthält drei Koordinaten-Angaben: Die TNC fährt
das Werkzeug räumlich auf die programmierte Position.
Beispiel:
N 5 0 G 00 X+ 1 00 *
N50
Satznummer
G00
Bahnfunktion „Gerade im Eilgang“
X+100
Koordinaten des Endpunkts
N 5 0 G 00 X+ 7 0 Y +5 0 *
N 5 0 G 01 X+ 8 0 Y +0 Z- 1 0 *
X
Y
Z
100
X
Y
Z
70
50
X
Y
Z
80
-10