10 sonder-zyklen, Verweilzeit (zyklus g04), Programm-aufruf (zyklus g39) – HEIDENHAIN TNC 410 ISO Programming Benutzerhandbuch
Seite 339

HEIDENHAIN TNC 410, TNC 426, TNC 430
313
8.
1
0
S
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n
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-Z
ykl
en
8.10 Sonder-Zyklen
VERWEILZEIT (Zyklus G04)
Der Programmlauf wird für die Dauer der VERWEILZEIT angehalten.
Eine Verweilzeit kann beispielsweise zum Spanbrechen dienen.
Wirkung
Der Zyklus wirkt ab seiner Definition im Programm. Modal wirkende
(bleibende) Zustände werden dadurch nicht beeinflusst, wie z.B. die
Drehung der Spindel.
U
U
U
U
Verweilzeit in Sekunden
: Verweilzeit in Sekunden
eingeben
Eingabebereich 0 bis 3 600 s (1 Stunde) in 0,001 s-Schritten
PROGRAMM-AUFRUF (Zyklus G39)
Sie können beliebige Bearbeitungs-Programme, wie z.B. spezielle
Bohrzyklen oder Geometrie-Module, einem Bearbeitungs-Zyklus
gleichstellen. Sie rufen dieses Programm dann wie einen Zyklus auf.
U
U
U
U
Programm-Name
: Name des aufzurufenden Programms
ggf. mit Pfad, in dem das Programm steht
Das Programm rufen Sie auf mit
n
G79
(separater Satz) oder
n
M99
(satzweise) oder
n
M89
(wird nach jedem Positionier-Satz ausgeführt)
Beispiel: NC-Satz
N 7 4 G 04 F1 , 5 *
Beispiel: NC-Sätze
N 5 50 G3 9 P 0 1 5 0 *
N 5 60 G0 0 X + 20 Y +5 0 M 9 9 *
% LOT31 G71
N70 G39 P01 50 *
.
.
.
N90 ... M99
N99999 LOT31 G71
Beachten Sie vor dem Programmieren
Wenn Sie ein DIN/ISO-Programm zum Zyklus deklarieren
wollen, dann geben Sie den Datei-Typ .I hinter dem Pro-
gramm-Namen ein.
Nicht TNC 410
Wenn Sie nur den Programm-Namen eingeben, muss das
zum Zyklus deklarierte Programm im selben Verzeichnis
stehen wie das rufende Programm.
Wenn das zum Zyklus deklarierte Programm nicht im sel-
ben Verzeichnis steht wie das rufende Programm, dann
geben Sie den vollständigen Pfadnamen ein,
z.B.TNC:\KLAR35\FK1\50.I.