G85 gewindebohren gs ohne ausgleichsfutter – HEIDENHAIN TNC 410 ISO Programming Benutzerhandbuch

Seite 229

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HEIDENHAIN TNC 410, TNC 426, TNC 430

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8

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GEWINDEBOHREN ohne Ausgleichsfutter GS
(Zyklus G85)

Die TNC schneidet das Gewinde entweder in einem oder in mehreren
Arbeitsgängen ohne Längenausgleichsfutter.

Vorteile gegenüber dem Zyklus Gewindebohren mit Ausgleichsfutter:

n

Höhere Bearbeitungsgeschwindigkeit

n

Gleiches Gewinde wiederholbar, da sich die Spindel beim Zyklus-
Aufruf auf die 0°-Position ausrichtet (abhängig von Maschinen-Para-
meter 7160)

n

Größerer Verfahrbereich der Spindelachse, da das Ausgleichsfutter
entfällt

U

U

U

U

Sicherheits-Abstand

1

(inkremental): Abstand Werk-

zeugspitze (Startposition) – Werkstück-Oberfläche

U

U

U

U

Bohrtiefe

2

(inkremental): Abstand Werkstück-Ober-

fläche (Gewindebeginn) – Gewindeende

U

U

U

U

Gewindesteigung

3

:

Steigung des Gewindes. Das Vorzeichen legt Rechts-
oder Linksgewinde fest:
+= Rechtsgewinde
= Linksgewinde

Beispiel: NC-Satz

N 1 8 G 85 P0 1 2 P0 2 - 2 0 P 03 +1 *

X

Z

1111

12

13

Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller vor-
bereitet sein.

Beachten Sie vor dem Programmieren

Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) in der
Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur G40 programmie-
ren.

Positionier-Satz auf den Startpunkt in der Spindelachse
(Sicherheits-Abstand über Werkstück-Oberfläche) pro-
grammieren.

Das Vorzeichen des Parameters Bohrtiefe legt die Arbeits-
richtung fest.

Die TNC berechnet den Vorschub in Abhängigkeit von der
Drehzahl. Wenn Sie während des Gewindebohrens den
Drehknopf für den Drehzahl-Override betätigen, passt die
TNC den Vorschub automatisch an

Der Drehknopf für den Vorschub-Override ist nicht aktiv.

Am Zyklusende steht die Spindel. Vor der nächsten Bear-
beitung Spindel mit M3 (bzw. M4) wieder einschalten.

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