Gewindebohren mit ausgleichsfutter (zyklus g84), G84 gewindebohren mit ausgleichsfutter – HEIDENHAIN TNC 410 ISO Programming Benutzerhandbuch

Seite 226

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200

8 Programmieren: Zyklen

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GEWINDEBOHREN mit Ausgleichsfutter
(Zyklus G84)

1

Das Werkzeug fährt in einem Arbeitsgang auf die Bohrtiefe

2

Danach wird die Spindeldrehrichtung umgekehrt und das Werk-
zeug nach der Verweilzeit auf die Startposition zurückgezogen

3

An der Startposition wird die Spindeldrehrichtung erneut umge-
kehrt

U

U

U

U

Sicherheits-Abstand

1

(inkremental): Abstand Werk-

zeugspitze (Startposition) – Werkstück-Oberfläche;
Richtwert: 4x Gewindesteigung

U

U

U

U

Bohrtiefe

2

(Gewindelänge, inkremental): Abstand

Werkstück-Oberfläche – Gewindeende

U

U

U

U

Verweilzeit in Sekunden

: Wert zwischen 0 und 0,5

Sekunden eingeben, um ein Verkeilen des Werk-
zeugs beim Rückzug zu vermeiden

U

U

U

U

Vorschub F

: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs

beim Gewindebohren

Vorschub ermitteln: F = S x p

Beispiel: NC-Satz

N 13 G8 4 P 0 1 2 P 02 -2 0 P 03 0 P0 4 1 0 0 *

X

Z

111

2

Beachten Sie vor dem Programmieren

Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der
Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur G40 programmie-
ren.

Positionier-Satz auf den Startpunkt in der Spindelachse
(Sicherheits-Abstand über Werkstück-Oberfläche) pro-
grammieren.

Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die
Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0 programmie-
ren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus.

Das Werkzeug muss in ein Längenausgleichsfutter
gespannt sein. Das Längenausgleichsfutter kompensiert
Toleranzen von Vorschub und Drehzahl während der Bear-
beitung.

Während der Zyklus abgearbeitet wird, ist der Drehknopf
für den Drehzahl-Override unwirksam. Der Drehknopf für
den Vorschub-Override ist noch begrenzt aktiv (vom
Maschinenhersteller festgelegt, Maschinenhandbuch
beachten).

Für Rechtsgewinde Spindel mit M3 aktivieren, für Linksge-
winde mit M4.

F: Vorschub mm/min)
S: Spindel-Drehzahl (U/min)
p: Gewindesteigung (mm)

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