Grundlagen zum gewindefräsen – HEIDENHAIN TNC 410 ISO Programming Benutzerhandbuch
Seite 235

HEIDENHAIN TNC 410, TNC 426, TNC 430
209
8
.3
Zy
k
le
n
z
u
m
B
ohr
e
n
, G
e
w
inde
bohr
e
n
u
nd G
e
w
inde
fr
ä
s
e
n
Grundlagen zum Gewindefräsen
Voraussetzungen
n
Die Maschine sollte mit einer Spindelinnenkühlung (Kühlschmier-
mittel min. 30 bar, Druckluft min. 6 bar) ausgerüstet sein
n
Da beim Gewindefräsen in der Regel Verzerrungen am Gewindepro-
fil entstehen, sind in der Regel werkzeugspezifische Korrekturen
erforderlich, die Sie aus dem Werkzeugkatalog entnehmen oder bei
Ihrem Werkzeughersteller erfragen können. Die Korrektur erfolgt
beim Werkzeug-Aufruf über den Delta-Radius DR
n
Die Zyklen 262, 263, 264 und 267 sind nur mit rechtsdrehenden
Werkzeugen verwendbar. Für den Zyklus 265 können Sie rechts-
und linksdrehende Werkzeuge einsetzen
n
Die Arbeitsrichtung ergibt sich aus folgenden Eingabeparametern:
Vorzeichen der Gewindesteigung Q239 (+ = Rechtsgewinde /– =
Linksgewinde) und Fräsart Q351 (+1 = Gleichlauf /–1 = Gegenlauf).
Anhand nachfolgender Tabelle sehen sie die Beziehung zwischen
den Eingabeparametern bei rechtsdrehenden Werkzeugen.
Innengewinde
Steigung
Fräsart
Arbeitsrichtung
rechtsgängig
+
+1(RL)
Z+
linksgängig
–
–1(RR)
Z+
rechtsgängig
+
–1(RR)
Z–
linksgängig
–
+1(RL)
Z–
Außengewinde
Steigung
Fräsart
Arbeitsrichtung
rechtsgängig
+
+1(RL)
Z–
linksgängig
–
–1(RR)
Z–
rechtsgängig
+
–1(RR)
Z+
linksgängig
–
+1(RL)
Z+