2 grafische simulation ohne tool call, 3 programmlauf-halt bei m-funktionen – HEIDENHAIN TNC 407 (243 020) Technical Manual Benutzerhandbuch

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TNC 407/TNC 415/TNC 425

17 Sonderfunktionen für Laser-Schneidmaschinen 11.97

17.2 Grafische Simulation ohne TOOL CALL

Die grafische Simulation kann auch an Maschinen, die ohne Werkzeug-Definition arbeiten,
durchgeführt werden (z.B. Wasserstrahl-Schneidmaschinen, Laser-Schneidmaschinen).

Dazu wird im Maschinen-Parameter MP7315 der Werkzeugradius für die grafische Simulation
festgelegt. MP7316 definiert die Eindringtiefe des dargestellten Werkzeugs. Die darzustellenden
Programmteile werden über M-Funktionen gekennzeichnet. Diese M-Funktionen werden in den
Maschinen-Parametern MP7317.0 und MP7317.1 festgelegt.

MP7315

Werkzeugradius bei grafischer Darstellung ohne TOOL CALL
Eingabe: 0,0000 bis 99 999,9999 [mm]

MP7316

Eindringtiefe des Werkzeugs
Eingabe: 0,0000 bis 99 999,9999 [mm]

MP7317.0

M-Funktion zum Beginn der grafischen Darstellung
Eingabe: 0 bis 88

MP7317.1

M-Funktion zur Unterbrechung der grafischen Darstellung
Eingabe: 0 bis 88

17.3 Programmlauf-Halt bei M-Funktionen

Normalerweise wird bei Ausgabe einer M-Funktion der Programmlauf in den Betriebsarten
"Programmlauf-Satzfolge" und "Programmlauf-Einzelsatz" solange unterbrochen, bis von der PLC eine
Rückmeldung erfolgt, daß die M-Funktion ausgeführt wurde.
Dies kann bei bestimmten Anwendungen von Nachteil sein (z.B. Laser-Schneidmaschinen). Bei
solchen Anwendungen will man nicht auf die Quittierung der M-Funktion warten, sondern das
Programm kontinuierlich abarbeiten. Diese Funktion kann über Maschinen-Parameter MP7440, Bit 2
angewählt werden. Wird diese Funktion angewählt, dann darf während der Ausgabe der M-Funktion
keine PLC-Positionierung, Nullpunkt-Korrektur, Spindel-Orientierung oder Endschalter-Bereichs-
Umschaltung erfolgen.

Diese Funktion darf bei Fräsmaschinen und Bohrwerken nicht verwendet werden.

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