M3171, Fehler-status für plc-module, M3172 – HEIDENHAIN TNC 407 (243 020) Technical Manual Benutzerhandbuch

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11.97

TNC 407/TNC 415/TNC 425

3 Befehlssatz

7-123

3.16 Submit-Programme

Submit-Programme sind Unterprogramme, die die PLC der NC zur Bearbeitung übergibt. Dadurch
können auch Aufgaben gelöst werden, die sehr rechen-intensiv sind, Programmschleifen erfordern
oder externe Ergebnisse abwarten müssen. Voraussetzung ist aber, daß diese Programme nicht an
einen bestimmten Zeitrahmen gebunden sind. Je nach Prozessor-Auslastung wird einem Submit-
Programm eine bestimmte Rechnerleistung, mindestens jedoch 5% der Rechnerleistung zur
Verfügung gestellt. Submit-Programme werden aus dem PLC-Programm gestartet und können wie
das Haupt-Programm auf alle Datenspeicher (M/B/W/D) zugreifen. Dies kann unter Umständen zu
Problemen führen. Sie können umgangen werden, wenn die Daten, die von dem PLC-Programm
bearbeitet werden, und die Daten, die von dem Submit-Programm bearbeitet werden, klar getrennt
sind.
Bis zu acht Submit-Programme können in eine Warteschlange (Submit-Queue) eingereiht werden.
Jedes erhält einen "Identifier", eine Zahl zwischen 1 und 255 von der NC zugewiesen, die in den
Wort-Akku eingetragen wird. Mit diesem "Identifier" und der REPLY-Funktion kann dann abgefragt
werden, ob das Programm in die Warteschlange eingereiht ist, gerade bearbeitet wird oder bereits
beendet ist. Die Submit-Programme werden in der Reihenfolge ihres Eintrags in der Warte- schlange
abgearbeitet. Treten während der Abarbeitung der Submit-Programme Fehler auf, so werden
folgende Merker gesetzt:

M3168: Overflow bei Multiplikation
M3169: Division durch 0
M3170: MODULO falsch ausgeführt
M3171: Fehlerstatus für PLC-Modul
M3172: Reserviert für Fehler, die der PLC-Programmierer abfangen möchte

Diese Merker werden im Submit-Job seperat geführt. D.h. die selben Merker können im PLC-
Ablaufprogramm parallel verändert werden ohne sich gegenseitig zu beeinflussen

Bei den Befehlen für die Verwaltung der Submit-Queue können keine genauen Zeiten angegeben
werden. Die angegebenen Verarbeitungszeiten stellen Maximalwerte dar.

3.16.1 Aufruf des Submit-Programms (SUBM)

SUBM

Kurzbezeichnung für PLC-Editor:

SUBM (SUBMIT)

Verarbeitungszeit [µs]

< 30

Anzahl der Bytes

10

Operanden: Sprungmarke (LBL)

Wirkungsweise:
Der SUBM-Befehl teilt dem durch die Sprungmarke (LBL) gekennzeichneten Unterprogramm einen
"Identifier" (1 bis 255) zu und reiht es in die Warteschlange ein. Gleichzeitig wird die zugewiesene
Nummer in den Wort-Akku geschrieben. Sind bereits Programme in der Submit-Queue eingetragen,
wird das adressierte Programm erst dann bearbeitet, wenn die vor ihm liegenden Programme
beendet sind. Ein Eintrag in die Warteschlange kann nur in einem PLC-Programm erfolgen, ein
SUBM-Befehl in einem Submit-Programm ist nicht möglich.

Ist in der Warteschlange kein Eintrag frei, oder wird der SUBM-Befehl in einem Submit-Programm
programmiert (Verschachtelung), so wird an den Wort-Akku "0" zurückgegeben.

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