Drehung (zyklus 10), Drehen (zyklus 10 drehung) – HEIDENHAIN TNC 406 Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN TNC 406, TNC 416

159

8.5 Zyklen zur K

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DREHUNG (Zyklus 10)

Anwendung

Innerhalb eines Programms kann das Koordinatensystem in der Bear-
beitungsebene um den aktuellen Nullpunkt gedreht werden.

Wirkung

Die Drehung wird ab ihrer Definition im Programm wirksam.
Zyklus 10 DREHUNG hebt die Radiuskorrektur RR/RL auf.

Bezugsachse für den Drehwinkel:

„

X/Y-Ebene X-Achse

„

Y/Z-Ebene Y-Achse

„

Z/X-Ebene Z-Achse

Der aktive Drehwinkel wird in der Statusanzeige durch ROT angezeigt.

Definition der Drehebene

Wenn der Zyklus DREHUNG das erste Mal aktiviert wird, ist die Dre-
hebene senkrecht zur Werkzeug-Achse, die im TOOL CALL-Satz defi-
niert ist.

Wenn später erneut ein TOOL CALL mit anderer Werkzeug-Achse
abgearbeitet wird, ändert sich die Drehebene nicht.

Eingaben

Der Drehwinkel wird in Grad (°) eingegeben.
Eingabe-Bereich: –360° bis +360° (absolut oder inkremental)

Wirkung auf Q-Parameter

Die Drehebene beeinflusst den Q-Parameter Q112:

„

X/Y-Ebene Q112 = 2

„

Y/Z-Ebene Q112 = 0

„

Z/X-Ebene Q112 = 1

„

keine Ebene definiert Q112 = –1

Rücksetzen

Eine Drehung wird mit dem Drehwinkel 0° aufgehoben.

Beispiel: NC-Sätze

12 CALL LBL1

13 CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT

14 CYCL DEF 7.1 X+60

15 CYCL DEF 7.2 Y+40

16 CYCL DEF 10.0 DREHUNG

17 CYCL DEF 10.1 ROT+35

18 CALL LBL1

Z

Z

X

X

Y

Y

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