Drehung (zyklus 10), Drehen (zyklus 10 drehung) – HEIDENHAIN TNC 406 Benutzerhandbuch
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HEIDENHAIN TNC 406, TNC 416
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8.5 Zyklen zur K
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DREHUNG (Zyklus 10)
Anwendung
Innerhalb eines Programms kann das Koordinatensystem in der Bear-
beitungsebene um den aktuellen Nullpunkt gedreht werden.
Wirkung
Die Drehung wird ab ihrer Definition im Programm wirksam.
Zyklus 10 DREHUNG hebt die Radiuskorrektur RR/RL auf.
Bezugsachse für den Drehwinkel:
X/Y-Ebene X-Achse
Y/Z-Ebene Y-Achse
Z/X-Ebene Z-Achse
Der aktive Drehwinkel wird in der Statusanzeige durch ROT angezeigt.
Definition der Drehebene
Wenn der Zyklus DREHUNG das erste Mal aktiviert wird, ist die Dre-
hebene senkrecht zur Werkzeug-Achse, die im TOOL CALL-Satz defi-
niert ist.
Wenn später erneut ein TOOL CALL mit anderer Werkzeug-Achse
abgearbeitet wird, ändert sich die Drehebene nicht.
Eingaben
Der Drehwinkel wird in Grad (°) eingegeben.
Eingabe-Bereich: –360° bis +360° (absolut oder inkremental)
Wirkung auf Q-Parameter
Die Drehebene beeinflusst den Q-Parameter Q112:
X/Y-Ebene Q112 = 2
Y/Z-Ebene Q112 = 0
Z/X-Ebene Q112 = 1
keine Ebene definiert Q112 = –1
Rücksetzen
Eine Drehung wird mit dem Drehwinkel 0° aufgehoben.
Beispiel: NC-Sätze
12 CALL LBL1
13 CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT
14 CYCL DEF 7.1 X+60
15 CYCL DEF 7.2 Y+40
16 CYCL DEF 10.0 DREHUNG
17 CYCL DEF 10.1 ROT+35
18 CALL LBL1
Z
Z
X
X
Y
Y