Verarbeitung eigenständiger clips, Verarbeitung von subclips – Apple Final Cut Pro 6 Benutzerhandbuch

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Teil I

Medien- und Projektmanagement

Verarbeitung eigenständiger Clips

Auch wenn Sie durch Verwendung eigenständiger Clips keine ordnungsgemäßen
Beziehungen zwischen Master-Clip und zugehörigen Clips beibehalten, analysiert der
Medienmanager Ihre Medienverwaltungsaktion sorgfältig, bevor er mit der Verarbeitung
beginnt. Angenommen, Sie haben eine Sequenz mit Namen „Sequenz A“, die mehrere
eigenständige Clips enthält. Weiterhin angenommen, es befinden sich mehrere Master-
Clips im Fenster „Browser“, die auf dieselben Mediendateien wie die eigenständigen
Sequenzclips verweisen. Wenn Sie den Medienmanager anweisen, nicht benötigte
Medien aus den eigenständigen Sequenzclips zu löschen, prüft Final Cut Pro zuerst
die anderen Clips in Ihrem Projekt, um sicherzustellen, dass keine anderen Clips vom
Löschen der Medien betroffen sind.

In diesem Fall erkennt Final Cut Pro, dass die Master-Clips auch auf dieselben Medien-
dateien verweisen wie die eigenständigen Clips in Sequenz A. Es wird ein Dialogfen-
ster mit dem Warnhinweis angezeigt, dass zusätzliche Clips außerhalb Ihrer Auswahl
auf dieselben Mediendateien verweisen. Sie haben dann die Möglichkeit, die Master-
Clips Ihrer Auswahl hinzuzufügen, bevor der Medienmanager die Mediendateien verar-
beitet. Wenn Sie die Master-Clips in die Auswahl aufnehmen, werden keine Medien aus
den Dateien entfernt, weil die Master-Clips auf alle Medien in einer Mediendatei ver-
weisen. Wenn Sie sich allerdings dazu entschließen, mit den Schritten im Medien-
manager fortzufahren, ohne die Master-Clips in Ihre Auswahl aufzunehmen, werden
die Mediendateien ausgehend von der Länge der eigenständigen Clips in Sequenz A
getrimmt. Für die Clips in Sequenz A ist das zwar akzeptabel, doch die Master-Clips
verfügen dann nicht mehr über die passenden Medien.

Verarbeitung von Subclips

Wenn Sie einen Subclip erstellen, erstellen Sie einen neuen Master-Clip. Ein Subclip
wird dem Originalclip, aus dem er stammt, nicht zugeordnet. Allerdings verweisen
sowohl der Originalclip als auch der Subclip auf dieselbe Mediendatei. Intern kennt ein
Subclip die Medienstart- und Medienendpunkte einer Mediendatei, er stellt jedoch
künstliche Subclip-Begrenzungen zur Verfügung, um den Clip kürzer erscheinen zu
lassen. Dies vereinfacht die Handhabung im Fenster „Viewer“ und beim Schneiden.

Wenn der Medienmanager auf einen Subclip stößt, behandelt er diesen wie einen
beliebigen anderen Clip. Dabei verwendet er die künstlichen Medienstart- und
Medienendzeiten statt der eigentlichen Medienstart- und Medienendzeiten. Dies
bedeutet, dass Sie die Option „Nicht benötigte Medien von Auswahl löschen“ bei
der Verarbeitung eines Subclips verwenden können, um eine kleinere Mediendatei
zu erstellen, die nur die Länge des Subclips hat.

Hinweis:

In manchen Fällen wollen Sie vielleicht den ursprünglichen Master-Clip

löschen, aus dem Ihre Subclips erstellt wurden, um sicherzustellen, dass Final Cut Pro
nicht versucht, die ganze Mediendatei beizubehalten, auf die vom ursprünglichen
Master-Clip verwiesen wird.

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