Apple Final Cut Pro 6 Benutzerhandbuch

Seite 1900

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Kapitel 17

Exportieren von QuickTime-Filmen

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III

Gewöhnlich birgt der Export von Referenzfilmen die Gefahr, dass der betreffende Film
nicht abgespielt werden kann. Die Verwendung von Referenzfilmen bietet sich immer
dann an, wenn Sie kurzfristige Verwendungsmöglichkeiten für die exportierte Film-
datei haben und die Filme ausschließlich auf dem System verwendet werden sollen, in
das exportiert wurde.

Exportieren eines eigenständigen Films ohne Umcodieren der Medien

Wenn Sie sich dazu entschließen, einen eigenständigen Film zu exportieren, steht es
Ihnen frei, auf eine Umcodierung der Medien in Ihrem Clip oder Ihrer Sequenz zu ver-
zichten. Wenn Sie die Option „Alle Bilder erneut komprimieren“ deaktivieren und statt-
dessen die Option „Aktuelle Einstellungen“ aus dem Einblendmenü „Einstellung“
auswählen, werden von Final Cut Pro einfach Bilder aus vorhandenen Mediendateien
ohne Umcodierung in eine neue Datei kopiert. Das ist eine bequeme Methode, Ihre
Medien ohne durch eine Umcodierung verursachte Bildfehler zu exportieren. Für alle
Medien, die von Grund auf neu erstellt werden müssen (beispielsweise ein Übergang
zwischen zwei Mediendateien), muss auch eine Umcodierung vorgenommen werden.

Wichtig:

Die Option, über die Sie die Umcodierung deaktivieren können, steht exklusiv

über die Befehle „Exportieren“ > „QuickTime-Film“ und „Stapelexport“ zur Verfügung.
Wenn Sie dagegen mit dem Befehl „Exportieren“ > „Mit QuickTime-Konvertierung“
arbeiten, wird grundsätzlich jedes Bild umcodiert.

Festlegen des Farbraums für die Verarbeitung des Exports von
QuickTime-Filmen

Welcher Farbraum (RGB oder Y´C

B

C

R

) für die Verarbeitung beim Export von QuickTime-

Filmen zur Anwendung kommt, hängt davon ab, was vor dem Exportieren ausgewählt
wird:

 Eine Sequenz im Fenster „Browser“, die aktuelle Sequenz im Fenster „Timeline“ oder ein

Sequenzclip:

Der Farbraum wird auf der Basis der Einstellungen im Bereich „Video-

bearbeitung“ im Fenster „Sequenzeinstellungen“ bestimmt.

 Ein Clip im Fenster „Browser“ oder „Viewer“: Clips in den Fenstern „Browser“ oder

„Viewer“ verfügen nicht auf gleiche Weise wie Sequenzen über Einstellungen für die
Videoverarbeitung. Wenn sowohl von der Mediendatei als auch vom Export-Codec
der Farbraum Y´C

B

C

R

unterstützt wird, wird der Clip mit dem Farbraum Y´C

B

C

R

verar-

beitet. Wenn Sie beispielsweise einen DV-Clip im Fenster „Browser“ in einen
DVCPRO HD-QuickTime-Film exportieren, kommt der Farbraum Y´C

B

C

R

zur Anwen-

dung, da dieser Farbraum sowohl vom Original- als auch vom Exportformat unter-
stützt wird.

Wenn allerdings für einen beliebigen Schritt eine Verarbeitung im Farbraum RGB
erforderlich ist (wie beispielsweise bei Effekten oder beim Quell- oder Ziel-Codec),
wird der Export im Farbraum RGB ausgeführt. Das gilt selbst dann, wenn der Ziel-
Codec mit dem Farbraum Y´C

B

C

R

arbeitet.

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