Weitere informationen zur audiowiedergabequalität – Apple Final Cut Pro 6 Benutzerhandbuch

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Teil IV

Einstellungen und Voreinstellungen

 Echtzeit-Video begrenzen auf n MB/Sek.: Über diese Zahl wird in Final Cut Pro festge-

legt, wie viele Videostreams in Echtzeit vom Arbeitsvolume abgespielt werden kön-
nen. Das ist dann besonders nützlich, wenn dieselben Medien beispielsweise über
ein SAN (Storage Area Network) von mehreren Videoschnittsystemen gemeinsam
verwendet werden oder wenn Sie mit einem Arbeitsvolume mit eingeschränkter
Datenrate (etwa einer Festplatte in einem tragbaren Computer) arbeiten.

Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie möchten eine Sequenz mit sechs simultanen
Videospuren mit DV-Medien abspielen und von Final Cut Pro wird die Warnung
ausgegeben, dass es während der Wiedergabe zu Bildauslassungen gekommen ist.
Wenn Sie daraufhin versuchen, eine Sequenz mit fünf simultanen Videospuren
abzuspielen, ohne dass es dabei zu Bildauslassungen kommt, können Sie daraus den
Schluss ziehen, dass Ihr Arbeitsvolume maximal fünf simultane DV-Videostreams
bearbeiten kann. Da DV eine Datenrate von 3,6 MB/Sek. aufweist, können Sie die
Option „Echtzeit-Video begrenzen“ auswählen und 18 MB/Sek. (5 x 3,6 MB/Sek.) in
das Eingabefeld eingeben. Wenn für eine Sequenz für die Wiedergabe eine kontinu-
ierliche Datenrate von mehr als 18 MB/Sek. erforderlich ist, wird von Final Cut Pro
über diesem Abschnitt der Sequenz ein roter Renderbalken angezeigt.

Hinweis:

Die Wiedergabe eines einzelnen Videostreams ist in Final Cut Pro grund-

sätzlich möglich. Das gilt auch dann, wenn der von Ihnen angegebene Grenzwert
für die Datenrate unter der Datenrate des einzelnen Videostreams liegt. Haben Sie
beispielsweise als Grenzwert für die Datenrate den Wert 1 MB/Sek. angegeben, ist
Final Cut Pro selbst dann in der Lage, einen einzelnen DV-Videostream abzuspielen,
wenn dessen Datenrate 3,6 MB/Sek. beträgt.

Weitere Informationen zur Audiowiedergabequalität

Eine Abtastfrequenzkonvertierung findet statt, wenn Sie Clips mit Audioabtastfrequen-
zen verwenden, die von der Abtastfrequenz in den Einstellungen Ihrer Sequenz
abweichen. Wenn dagegen die Abtastfrequenz Ihrer Mediendateien und Abtastfre-
quenz Ihrer Sequenz identisch sind, bleibt dieses Einblendmenü ohne Auswirkung.

Übergänge zwischen gerenderten und nicht gerenderten Abschnitten von Audioclips
unterliegen ebenfalls der im Einblendmenü „Wiedergabe-Qualität“ gewählten Quali-
tätseinstellung. Wenn Sie sich beispielsweise für eine geringe Qualität entscheiden
und einen teilweise gerenderten Clip mit Nachhall abspielen, werden Sie den hinte-
ren Teil des Nachhalls nicht hören können, wenn sich die Abspielposition über die
Grenze zwischen gerendertem und nicht gerendertem Material der Sequenz bewegt.
Wenn Sie sich jedoch für eine mittlere oder hohe Qualität entschieden haben, kön-
nen Sie den Nachhall auch beim Übergang zwischen gerendertem und nicht geren-
dertem Material hören.

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