Bildrate und timecode, Anzeigen von timecode in final cut pro, S. 492) – Apple Final Cut Pro 6 Benutzerhandbuch

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492

Teil III

Feinabstimmung des Schnitts

Hinweis:

Einige Videobänder, die nicht ordnungsgemäß aufgenommen wurden, haben

möglicherweise dieselben Timecode-Werte an mehreren Positionen (z. B. 00:00:00:00
kommt mehrmals vor). Somit ist es schwierig festzustellen, wo sich eine bestimmte
Einstellung auf einem Band befindet. Weiter Informationen zur Handhabung dieser
Bänder finden Sie in Band I, Kapitel 17 „Aufnehmen Ihres Materials auf Festplatte“.

Anzeigen von Timecode in Final Cut Pro

Wenn Final Cut Pro den Timecode eines Clips anzeigt, wird standardmäßig der Timecode
aus der Timecode-Spur der Mediendatei des betreffenden Clips gelesen. Dieser Timecode
wird in der Mediendatei und nicht im Clip dauerhaft gespeichert. Er wird als Quellen-
Timecode

bezeichnet, weil er mit dem Timecode aus dem Originalquellenband identisch

ist. Wenn Sie den Quellen-Timecode anzeigen, sehen Sie direkt den Timecode aus der
Timecode-Spur der Mediendatei.

Hinweis:

Sie können den Timecode in der Timecode-Spur einer Mediendatei dauerhaft

ändern. In den meisten Fällen ist dies jedoch nicht empfehlenswert, da die Timecode-
Spur es Ihnen ermöglichen soll, gegebenenfalls wieder auf die Originalquellenbänder
Bezug zu nehmen. Wenn Sie den Timecode in der Mediendatei ändern, entspricht er
nicht mehr dem Timecode des Originalbands. Erneute Aufnahmen werden auf diese
Weise erschwert und Projektaustauschdateien (wie zum Beispiel EDL- und OMF-
Dateien) werden ungenau.

Bildrate und Timecode

Die Bildrate eines Films, Videobands oder einer Mediendatei bestimmt, wie schnell
Bilder aufgenommen oder abgespielt werden. Der Timecode (oder „Randcode“ bei
Filmen) ist eine eindeutige Adresse für jedes Einzelbild. Sie erleichtert die Navigation,
das Loggen und die Neuaufzeichnung, und die fertigen EDLs (Schnittlisten) verwei-
sen exakt zurück auf die Originalbänder mit der Kameraaufnahme. In den meisten
Fällen sind die Bildrate und die Timecode-Werte identisch. Film-auf-Video- und
24p-Workflows verwenden jedoch oftmals Mediendateien mit unterschiedlichen
Video- und Timecode-Werten.

Weitere Informationen über die Verwendung von Bildraten und Timecodes finden
Sie in Band IV, Anhang B „Bildrate und Timecode“.

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