Vorteile des loggens, S. 270) – Apple Final Cut Pro 6 Benutzerhandbuch

Seite 271

Advertising
background image

270

Teil IV

Loggen, Aufnehmen und Importieren

Über den Bereich „Loggen“ lassen sich außerdem Einzelheiten zu den Clips wie beispiels-
weise eine Clipbezeichnung, eine Szenennummer, eine Einstellungsnummer sowie allge-
meine Hinweise zum Loggen einfügen. Sie können auch ein mit „OK“ gekennzeichnetes
Markierungsfeld verwenden, um aus den verschiedenen Einstellungen die besten auszu-
wählen. Wenn Sie erst einmal mehrere Projekte bearbeitet haben, können Sie Ihre eige-
nen Regeln und Abkürzungen für diese Beschreibungsfelder definieren.

Alle von Ihnen geloggten Clips werden in Ihrem Projekt gespeichert. Änderungen
an den aussagekräftigen Informationen zu den einzelnen Clips nehmen Sie über die
Fenster „Browser“ und „Objekteinstellungen“ vor. Weitere Informationen zum Ändern
der Clipeinstellungen finden Sie in Band II, Kapitel 5 „Arbeiten mit Projekten, Clips
und Sequenzen“.

Wichtig:

Wenn Sie in Final Cut Pro loggen, fügen Sie aussagekräftige Informationen

zu Clips und nicht zu Mediendateien hinzu. Das heißt, alle Log-Infos werden in der
Projektdatei und nicht in den Mediendateien auf dem Volume gespeichert. Wenn
Sie also Projektdatei oder Clips im Fenster „Browser“ löschen, sind Ihre Log-Infos
unwiderruflich verloren.

Vorteile des Loggens

Neben dem ganz praktischen Vorteil, auswählen zu können, welches Material auf dem
Volume aufgenommen werden soll, kommen Sie in den Genuss weiterer Vorteile:

 Durch das Sichten des Filmmaterials beim Loggen machen Sie sich mit dem Material

Ihres Projekts vertraut. Je besser Sie Ihr Material kennen, desto mehr Möglichkeiten
bieten sich, wenn Sie sich in Ihrem Projekt einmal gestalterisch „festgefahren“ haben.

 Durch Hinzufügen aussagekräftiger Notizen, Kommentare und Etiketten zum Mate-

rial erleichtern Sie sich und anderen am Projekt Beteiligten die Navigation durch
große Mengen von Originalquellenmaterial.

 Die erste Sichtung des Materials ist eine einmalige Gelegenheit, sich ein objektives

Bild zu verschaffen. Der erste Eindruck ist entscheidend. An diesen ersten Eindruck
sollten Sie denken, wenn Sie sich, nachdem Sie dieselben Einstellungen wieder und
wieder gesehen haben, die Frage stellen, welchen Eindruck das Material auf einen
unvoreingenommenen Betrachter macht.

 Bei sorgfältigem Loggen können Sie problematische Einstellungen rechtzeitig erken-

nen. Damit haben Sie die Chance, entsprechende Korrekturen vorzunehmen. Existiert
zu einer bestimmten Szene beispielsweise nur eine einzige fehlerhafte Einstellung,
kann der Regisseur, sofern er rechtzeitig informiert wird, die Szene erneut drehen las-
sen. In der Regel sollten derartige Fälle beim täglichen Sichten im Rahmen der Pro-
duktion aufgedeckt werden. Als Cutter fällt es in Ihren Zuständigkeitsbereich, das
Produktionsteam vor möglichen Fehlern zu warnen, bevor es zu spät ist.

Advertising