24p-video, Hd-videoformate, Abtastmethoden – Apple Final Cut Pro 6 Benutzerhandbuch

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Anhang A

Videoformate

443

V

24P-Video

Formaten, die komplette (progressive) Videobilder mit 24 Bildern pro Sekunde aufneh-
men, wurde in jüngster Zeit einige Aufmerksamkeit zuteil. Dies liegt daran, weil 24P-
Video dieselbe Bildrate wie Film verwendet und Bilder progressiv abtastet. So erreicht
beispielsweise ein mit 24 fps, 1920 x 1080 progressiv abgetastetes Videoformat beinahe
die Auflösung eines 35mm-Kinoformats. Erstmals seit der Erfindung des Fernsehens
können Filmemacher und -produzenten Video anstelle von Film wählen, ohne nen-
nenswerte Abstriche bei der Auflösung hinnehmen oder sich mit der Konvertierung
von Bildraten befassen zu müssen.

Es gibt viele Möglichkeiten, 24p-Videos innerhalb anderer Bildraten aufzunehmen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in Anhang C „

Arbeiten mit 24p-Video

“ auf

Seite 463.

HD-Videoformate

Final Cut Pro bietet direkte Unterstützung für High-Definition-Formate wie HDV, DVCPRO
HD und XDCAM HD. Für andere HD-Formate benötigen Sie ein geeignetes Aufnahme-
Interface eines Drittanbieters sowie Festplatten mit ausreichender Geschwindigkeit und
Kapazität. HD-Formate werden häufig durch ihre vertikalen Auflösungen (Anzahl der
Zeilen), Abtastmethode (Interlaced oder Progressiv) und Bild- oder Halbbildrate definiert.
Beispiel: 1080i60 HD-Videos enthalten 1080 Zeilen pro Bild. Es wird eine Abtastung im
Zeilensprungverfahren (interlaced, verdeutlicht durch das i) verwendet, und es werden
60 Halbbilder pro Sekunde abgetastet.

Abtastmethoden

Die meisten HD-Geräte können sowohl progressives als auch im Zeilensprungver-
fahren erstelltes Videomaterial aufnehmen. Gewöhnlich sind 1080-Zeilen-Videos im
Zeilensprungverfahren erstelltes Material (1080i), und 720-Zeilen-Videos sind pro-
gressiv (720p). Es gibt mehrere 1080p-Formate wie 1080p24, aber keine 720-Zeilen-
Interlaced-Formate. Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Abschnitten „

Das

Zeilensprungverfahren (Interlaced Scanning)

“ und „

Progressive Abtastung (Progres-

sive Scanning)

“ auf Seite 429.

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