Apple Final Cut Pro 6 - Handbuch (Seite 221)

220 Teil III Konfigurieren Ihres Schnittsystems
Synchronisieren von Geräten mit einem Blackburst-Generator
Mit den meisten professionellen Videoschnittsystemen erfassen Sie Video- und Audio-
informationen sowie Timecode über separate Kabel. Bei der Aufnahme ist es wichtig,
dass der Videorecorder und die Video- und Audio-Interfaces über ein gemeinsames
Video-Timing-Signal synchronisiert werden. Wenn digitale Audio-Samples, Videozeilen
und Frames nicht präzise synchronisiert sind, driften sie möglicherweise auseinander,
weil sie mit leicht abweichenden Raten aufgenommen werden.
Das Verwenden einer gemeinsamen Synchronisierungsquelle ist besonders wichtig,
wenn Sie lange Segmente von Video- und Audiomaterial unabhängig voneinander auf-
nehmen und anschließend synchronisieren wollen. Wenn Ihre Audiogerät und Ihr Auf-
nahme-Interface nicht die gleichen Zeitinformationen empfangen, sind die Audio- und
Videoanteile von Clips möglicherweise im Laufe der Zeit nicht mehr synchron.
Ein Blackburst-Generator liefert ein gemeinsames Timing-Signal (bzw. eine Uhr), mit
der die Uhren für das Zeitverhalten aller Geräte in einem System aneinander gekop-
pelt werden. Dieser Vorgang wird gelegentlich auch als externe Synchronisierung oder
Anlagen-Synchronisierung
bezeichnet, weil jedes Gerät einer gesamten Anlage auf
diese gemeinsame Referenzzeit eingestellt werden kann.
Professionelle Videorecorder, Camcorder, Audiogeräte und Interfaces haben oftmals die
Fähigkeit, Synchronisierungssignale von einem externen Gerät anzunehmen. Diese
Anschlüsse werden als Genlock (Abkürzung für Generator Lock), „externe Synchronisie-
rung“, „Referenzeingabe“ oder „Referenzvideo“ bezeichnet. Bei einigen Geräten kann
der normale Composite-Videoeingang zum Blockieren der externen Synchronisierung
verwendet werden.
Wichtig: Damit Sie Ihre Video- oder Audiogeräte und Interfaces synchronisieren
können, müssen alle eine externe Uhr akzeptieren (wie zum Beispiel einen Blackburst-
Generator).