Apple Final Cut Pro 6 Benutzerhandbuch

Seite 241

Advertising
background image

240

Teil III

Konfigurieren Ihres Schnittsystems

Sie müssen das Ausgabevideoformat Ihres Video-Interfaces oder DV-Geräts an das Ein-
gabevideoformat Ihres Monitors anpassen. Einige Kombinationen sind allerdings nur
bei Anschaffung zusätzlicher Ausrüstung möglich. Wenn Ihr Video-Interface beispiels-
weise nur mit einem SDI-Videoausgang und Ihr Videomonitor nur mit einem NTSC-
Composite-Eingang ausgestattet ist, können Sie die beiden nicht direkt miteinander
verbinden. In diesem Fall haben Sie folgende Möglichkeiten:

 Sie können einen Monitor anschaffen, der Unterstützung für einen SDI-Videoein-

gang bietet.

 Sie können einen SDI-/Composite-Konverter anschaffen.
 Sie können einen Videorecorder (VTR) verwenden, der über einen SDI-Eingang und

einen Composite-Ausgang verfügt und Unterstützung für die Konvertierung zwischen
Eingangs- und Ausgangssignalen bietet. (Diese Lösung wird häufig bei DV-Videogerä-
ten verwendet, wenn die DV-Eingangssignale über FireWire in analoge Composite-
Ausgangssignale konvertiert werden.)

 Sie können ein Video-Interface anschaffen und installieren, die neben der

SDI-Ausgabe auch die Composite-Ausgabe unterstützt.

Videomonitore und Broadcast-Monitore für den Consumer-Bereich

Im Final Cut Pro 6 Benutzerhandbuch wird grundsätzlich zwischen „Videomonitoren“
und „Broadcast-Monitoren“ unterschieden. Damit soll zwischen den Fällen, in denen
ein beliebiger Videomonitor verwendet werden kann, und jenen, in denen zur Durch-
führung einer bestimmten Aufgabe ein hochwertiger Broadcast-Monitor erforderlich
ist, unterschieden werden.

Wenn Sie lediglich kontrollieren möchten, wie sich Ihr Videomaterial den Betrachtern
darstellt, reicht in den meisten Fällen ein herkömmlicher NTSC- oder PAL-Videomoni-
tor aus. Das Angebot an preiswerten Modellen ist recht groß. Wenn Sie dagegen kriti-
sche Aufgaben wie beispielsweise Farbkorrekturen durchführen müssen, sollten Sie
einen hochauflösenden Broadcast-Monitor verwenden, den Sie entsprechend kali-
brieren können, um eine konsistente und zuverlässige Anzeige der Videosignale
sicherzustellen.

Broadcast-Monitore sind mit manuellen Steuerelementen für jeden Aspekt der Video-
signalanzeige ausgestattet. Dazu gehören u. a. Helligkeit, Chroma, Phase und Kontrast.
Zusätzlich sind Broadcast-Monitore häufig in der Lage, bestimmte Bestandteile des
Videosignals anzuzeigen. Dabei kommen Modi wie „Blue only“ (es wird nur der Blauka-
nal verwendet, Grünkanal und Rotkanal sind deaktiviert), „Underscan“ und „H/V Delay“
zum Einsatz. Wenn Sie die Anzeige Ihres Broadcast-Monitors nicht über die genannten
Steuerelemente für die Videosignale von Ihrem Computer exakt kalibrieren, laufen Sie
Gefahr, auf Grund der ungenauen Anzeige falsche Farbkorrekturen vorzunehmen.

Weitere Informationen zum Einsatz der Steuerelemente eines Broadcast-Monitors
zum Kalibrieren des Videosignals finden Sie in Band III, Kapitel 26 „Messen und Fest-
legen von Videopegeln“.

Advertising