Apple Final Cut Pro 6 Benutzerhandbuch

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Teil III

Feinabstimmung des Schnitts

Wenn Sie kein NTSC-Material verwenden, steht keine Option zur Anzeige von Drop-
Frame-Timecode zur Verfügung, da ein Drop-Frame-Modus nur für 30 fps Timecode aus-
gewählt werden kann. PAL-Material (25 fps) HD-Material mit 60 fps bieten ausschließlich
einen Non-Drop-Frame-Anzeigemodus an. Non-Drop Frame bedeutet einfach, dass der
Timecode-Zähler mit einer durchgehenden Rate zählt, ohne dass Nummern bei der Zäh-
lung ausgelassen werden. „Non-Drop Frame“ bedeutet in diesem Zusammenhang die
„normale“ Timecode-Anzeige. In den meisten Fällen haben Sie lediglich die Möglichkeit,
Ihren Timecode als Non-Drop Frame (d. h. normalen Timecode-Zähler) oder Bilder (d. h.
einen absoluten Bildzähler) anzuzeigen.

Gehen Sie wie folgt vor, um das Format der Timecode-Anzeige zu ändern:

m

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf ein Timecode-Feld im Fenster „Viewer“,
„Canvas“, „Timeline“ oder „Browser“. Wählen Sie nun eine der verfügbaren Optionen zur
Timecode-Anzeige aus dem Kontextmenü aus.

Wichtig:

Wenn Sie die Timecode-Anzeige eines Clips ändern, wird die tatsächliche

Timecode-Spur in der Mediendatei jedoch nicht angepasst.

Gehen Sie wie folgt vor, um festzustellen, ob Drop-Frame- oder Non-Drop-Frame-
Timecode angezeigt wird:
 Bei Non-Drop-Frame-Timecode steht ein Doppelpunkt (:) zwischen den Werten für

Sekunden und Bilder.

01:22:45:26

 Bei Drop Frame-Timecode steht ein Semikolon (;) zwischen den Feldern für

Sekunden und Bilder.

01:22:45;26

Anzeigen von Timecode, der durch Änderungen der
Geschwindigkeit beeinflusst wird

Wenn Sie die Geschwindigkeit eines Clips ändern, indem Sie eine konstante oder varia-
ble Geschwindigkeitsänderung anwenden, werden die Bilder aus der Mediendatei nicht
mehr mit ihrer ursprünglichen Rate wiedergegeben. Final Cut Pro zeigt standardmäßig
den Timecode in Kursivschrift an, wenn ein Clip nicht mit der normalen Geschwindig-
keit wiedergegeben wird. Diese Option, die auch Native Geschwindigkeit einblenden
genannt wird, ist standardmäßig ausgewählt.

Wenn Sie die Option „Native Geschwindigkeit einblenden“ ausgewählt haben, zeigt
Final Cut Pro den Quellen-Timecode des Clips an (d. h. den Timecode aus der Time-
code-Spur der Mediendatei). Timecode-Werte werden somit möglicherweise wieder-
holt oder ausgelassen. Dies liegt daran, dass die Videobilder selbst ebenfalls wiederholt
oder ausgelassen werden, um die Geschwindigkeitsänderung herbeizuführen.

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