8 sonder-zyklen, 8 sonder -zyklen – HEIDENHAIN TNC 426 (280 474) Benutzerhandbuch
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HEIDENHAIN TNC 426, TNC 430
8.8 Sonder-Zyklen
VERWEILZEIT (Zyklus 9)
In einem laufenden Programm arbeitet die TNC den nachfolgenden
Satz erst nach der programmierten Verweilzeit ab. Eine Verweilzeit
kann beispielsweise zum Spanbrechen dienen.
Wirkung
Der Zyklus wirkt ab seiner Definition im Programm. Modal wirkende
(bleibende) Zustände werden dadurch nicht beeinflußt, wie z.B. die
Drehung der Spindel.
ú
Verweilzeit in Sekunden: Verweilzeit in Sekunden
eingeben
Eingabebereich 0 bis 3 600 s (1 Stunde) in 0,001 s-
Schritten
NC-Beispielsätze
89 CYCL DEF 9.0 VERWEILZEIT
90 CYCL DEF 9.1 V.ZEIT 1.5
PROGRAMM-AUFRUF (Zyklus 12)
Sie können beliebige Bearbeitungs-Programme, wie z.B. spezielle
Bohrzyklen oder Geometrie-Module, einem Bearbeitungs-Zyklus
gleichstellen. Sie rufen dieses Programm dann wie einen Zyklus auf.
Beachten Sie vor dem Programmieren
Wenn Sie nur den Programm-Namen eingeben, muß das
zum Zyklus deklarierte Programm im selben Verzeichnis
stehen wie das rufende Programm.
Wenn das zum Zyklus deklarierte Programm nicht im
selben Verzeichnis steht wie das rufende Programm,
dann geben Sie den vollständigen Pfadnamen ein,
z.B.\KLAR35\FK1\50.H .
Wenn Sie ein DIN/ISO-Programm zum Zyklus deklarieren
wollen, dann geben Sie den Datei-Typ .I hinter dem
Programm-Namen ein.
ú
Programm-Name: Name des aufzurufenden Pro-
gramms ggf. mit Pfad, in dem das Programm steht
Das Programm rufen Sie auf mit
■
CYCL CALL (separater Satz) oder
■
M99 (satzweise) oder
■
M89 (wird nach jedem Positionier-Satz ausgeführt)
8.8 Sonder
-Zyklen
0 BEGIN PGM
LOT31 MM
7 CYCL DEF 12.0
PGM CALL
8 CYCL DEF 12.1
LOT31
9 ... M99
END PGM LOT31
Beispiel: Programm-Aufruf
Aus einem Programm soll ein über Zyklus aufrufba-
res Programm 50 gerufen werden.
NC-Beispielsätze
55 CYCL DEF 12.0 PGM CALL
56 CYCL DEF 12.1 PGM \KLAR35\FK1\50.H
57 L X+20 Y+50 FMAX M99
KKAP8.PM6
28.06.2006, 12:42
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