22 bohrzyklen – HEIDENHAIN SW 548328-05 DIN Programming Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN MANUALplus 620, CNC PILOT 620/640

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4.22 Bohrzyklen

Ausziehlänge J: Verwenden Sie diesen Parameter bei Spannzangen
mit Längenausgleich. Der Zyklus berechnet auf Basis der
Gewindetiefe, der programmierten Steigung und der „Ausziehlänge“
eine neue Nenn-Steigung. Die Nenn-Steigung ist etwas kleiner als die
Steigung des Gewindebohrers. Bei der Erstellung des Gewindes wird
der Bohrer um die „Ausziehlänge“ aus dem Spannfutter
herausgezogen. Mit diesem Verfahren erreichen Sie bessere
Standzeiten bei Gewindebohrern.

Parameterkombinationen bei Einzelbohrung ohne
Konturbeschreibung

XS, XE

ZS, ZE

XS, K

ZS, K

XE, K

ZE, K

Lochmuster: „NS" zeigt auf die Kontur der Bohrung,
nicht auf die Musterdefinition.

Einzelbohrung ohne Konturbeschreibung: „XS oder ZS"
alternativ programmieren.

Bohrung mit Konturbeschreibung: „XS, ZS" nicht
programmieren.

„Zyklus-Stopp“ stoppt das Gewindebohren.

„Zyklus-Start“ setzt den Gewindebohrvorgang fort.

Vorschuboverride für Geschwindigkeitsänderung
nutzen.

Spindeloverride ist nicht wirksam !

Bei ungeregeltem Werkzeugantrieb (ohne ROD-Geber)
ist ein Ausgleichsfutter erforderlich.

Zyklusablauf
1

Fährt im Eilgang den „Startpunkt“ an:

RB nicht programmiert: fährt direkt den „Startpunkt“ an

RB programmiert: fährt auf die Position „RB“ und dann auf den
„Startpunkt“

2

Fährt im Vorschub die „Anlauflänge B“ (Synchronisation von
Spindel und Vorschubantrieb).

3

Schneidet das Gewinde.

4

Fährt mit „Rückzugsdrehzahl S“ zurück:

RB nicht programmiert: auf den „Startpunkt“

RB programmiert: auf die Position „RB“

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