Einpunktmessung nullpunkt g771, 2 t a stsyst em-zyklen zur einpunktmessung – HEIDENHAIN SW 548328-05 DIN Programming Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN MANUALplus 620, CNC PILOT 620/640

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5.2 T

a

stsyst

em-Zyklen zur Einpunktmessung

Einpunktmessung Nullpunkt G771

Der Zyklus G771 misst mit der programmierten Messachse in der
angegebenen Richtung. Falls der im Zyklus definierte Toleranzwert
überschritten wird, speichert der Zyklus die ermittelte Abweichung als
Nullpunktverschiebung. Das Messergebnis wird zusätzlich in der
Variablen #i99 gespeichert (Siehe „Tastsystemzyklen für den
Automatik-Betrieb” auf Seite 431.).

Zyklusablauf

Von der aktuellen Position fährt das Tastsystem mit der definierten
Messachse in Richtung Messpunkt. Wenn der Taststift das
Werkstück berührt, wird der Messwert gespeichert und das
Tastsystem zum Startpunkt zurück positioniert.

Die Steuerung gibt eine Fehlermeldung aus, wenn das Tastsystem
innerhalb des angegebenen Messweges keinen Antastpunkt erreicht.
Wurde eine maximale Abweichung WE programmiert, wird der
Messpunkt zweimal angefahren und der Mittelwert als Ergebnis
gespeichert. Ist die Differenz der Messungen größer als die maximale
Abweichung WE, wird der Programmlauf unterbrochen und eine
Fehlermeldung angezeigt.

Beispiel: G771-Einpunktmessung
Werkzeugkorrektur

. . .

BEARBEITUNG

N3 G771 R1 D0 K20 AC0 BD0.2 Q0 P0 H0

. . .

Parameter
R

Nullpunkt-Verschiebung Art:

1: Tabelle und G59: Nullpunkt-Verschiebung aktivieren und
zusätzlich in der Nullpunkt-Tabelle speichern. Die Nullpunkt-
Verschiebung bleibt auch nach dem Programmlauf aktiv.

2: mit G59 Nullpunkt -Verschiebung für den weiteren
Programmlauf aktivieren. Nach dem Programmlauf ist die
Nullpunkt-Verschiebung nicht mehr aktiv.

D

Messachse: Achse, mit der die Messung erfolgen soll

K

Messweg inkremental mit Richtung (Vorzeichen): Maximaler
Messweg für den Antastvorgang. Das Vorzeichen bestimmt die
Antastrichtung.

AC Zielposition Sollwert: Koordinate des Antastpunktes
BD Toleranz +/-: Bereich für das Messergebnis, in dem keine

Korrektur durchgeführt wird

WE Maximale Abweichung: Antastvorgang zweimal durchführen

und Messwert-Streuung überwachen

F

Messvorschub: Vorschub für den Antastvorgang. Erfolgt keine
Eingabe wird der Messvorschub aus der Tastsystem-Tabelle
verwendet. Falls der eingegebene Messvorschub F höher ist als
der in der Tastsystem-Tabelle, wird auf den Voschub aus der
Tastsystem-Tabelle reduziert.

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