Carbolite nanodac Benutzerhandbuch

Seite 105

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HA030554GER

Ausgabe 7 Nov 12

Seite 93

nanodac SCHREIBER/REGLER: BEDIENUNGSANLEITUNG

4 .5 .2 SUMMIERER KONFIGURATION (Fortsetzung)

Ein Beispiel für ein solches Vorgehen ist, wenn der Prozess über lange Zeitspannen sehr

kleine Eingangswerte aufweist, mit kurzen Perioden hoher Eingangswerte. Der kumulative

Effekt leicht ungenauer kleiner Eingangswerte über lange Zeitspannen kann die gesamte

Genauigkeit der Summierung reduzieren. Eine umsichtige Verwendung kann die Genauig-

keit der Summe verbessern.

Eingang1

Der Wert der Quelle. Dieser Parameter kann manuell eingegeben oder von einem

externen Kanal PV aus verknüpft werden. Eingang1 stellt als Eingangssignal die externe

Messung im Format Einheit/Zeiteinheit, d. h. Steigung, dar. Die blockinterne Abtastrate ist

auf die Geräte Abtastrate von 8 Mal/Sekunde, d. h. 125 ms festgelegt.

Periode

Der Periode Parameter teilt das an Eingang1 angelegte Signal durch die Anzahl die nötig

ist, um einen Gesamt PV zu generieren, der in den entsprechenden Zeiteinheiten skaliert

ist. Es stehen Ihnen verschiedene voreingestellte Werte zur Verfügung. Diese finden Sie in

Tabelle 1 aufgelistet. Die Summierergleichung arbeitet in Sekunden. Falls die Einheit

des summierten Kanals nicht „pro Sekunde“ lautet, muss ein von der Systemvorgabe (1 s)

abweichender Periodenteiler verwendet werden. Im Feld „Periode“ können Sie einen Zeit

raum aus einer Reihe von Vorgaben zwischen 0,125 Sekunden und 24 Stunden wählen.

Vorgabe

Ist hier „Ja“ eingestellt, übernimmt der Summierer den voreingestellten Wert. Das Feld

kehrt sofort zu „Nein“ zurück. Der Summierer kann auch über eine externe, mit diesem

Parameter verknüpfte Quelle voreingestellt werden.

Vorgabewert

Ermöglicht die Eingabe eines Werts, bei dem der Summierer mit der Zunahme bzw.

Abnahme beginnt. Die Zählrichtung wird durch das Vorzeichen des Einheitenteilers

bestimmt: positiv = Zunahme; negativ = Abnahme.

Rollover

Die maximale Kapazität des Summierers beträgt 1 000 000. Falls der aktuelle Summierer-

wert beispielsweise 999 999 beträgt und „Eingang 1“ = 10 ist, springt der Summiererwert

bei der nächsten Abfrage auf (999,999 +10 - 1,000,000 = 9) und „Rollover“ springt auf „Ja“

für eine Wiederholungsperiode. Dies kann zur Erweiterung eines Zählers verwendet

werden, indem Sie den „Rollover“ Parameter des Summierers mit dem „Trigger“

Parameter eines Zählers verknüpfen.

Rolloverwert

Ist dieser Wert erreicht, wird der Rollover Parameter gesetzt und beim nächsten Zyklus

fängt der Summierer wieder mit der Summierung an. Diesen Parameter können Sie

konfigurieren (Vorgabe: 1.000.000). Die Differenz wischen Rolloverwert und berechnetem

Ausgang wird als „Startwert“ übernommen.

Beispiel 1: Bei einem Rolloverwert von 1000 und einem Ausgang vom 999 führt ein Ein-

gangswert von 5 zu einem Rollover und einem neuen Ausgang von 4.

Beispiel 2: Bei einem Rolloverwert von -1000 und einem Ausgang von -999 führt ein Ein-

gang von -5 zu einem Rollover und einem neuen Ausgang von -4.

Anmerkung: In beiden Beispielen wird der Rolloverausgang für eine Wiederholungsperiode

auf 1 gesetzt.

In manchen Anwendung werden keine großen Werte addiert und die entsprechende

Skalierung sorgt dafür, dass der Rolloverwert nie erreicht wird. Für diese Anwendungen

ist der vorgegebene Wert von 10

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ausreichend. Arbeiten Sie jedoch mit größeren Werten,

benötigen Sie einen höheren Rolloverwert. Konfigurieren Sie sehr hohe Werte, kann der

angezeigte Wert etwas größer oder kleiner sein. Dies geschieht, da die im Gerät gespei-

cherten Werte eine IEEE Darstellung verwenden (wie alle Rechensysteme zur Platzerspar-

nis). Der Kompromiss ist, dass sehr große Werte mit einer geringeren Genauigkeit gespei-

chert werden, die bei ansteigendem Wert höher wird. Beispiel: Geben Sie als Rolloverwert

über die Geräteoberfläche 9.999.999.999.999 ein, wird dieser als 9.999.999.827.968 auf

der Anzeige dargestellt. Die uNgenauigkeit durch die Kompression beträgt 0,02 ppm,

deutlich kleiner als die mit dem Eingangskanal verbundene Ungenauigkeit.

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