Carbolite nanodac Benutzerhandbuch

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nanodac SCHREIBER/REGLER: BEDIENUNGSANLEITUNG

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HA030554GER

Ausgabe 7 Nov 12

B2 .5 .3 Sollwert Rampenbegrenzung

Mithilfe dieses symmetrischen Steigungsbegrenzers können Sie die Änderungsgeschwindigkeit des Sollwerts

kontrollieren, um Sprünge im Sollwert zu verhindern. Die Begrenzung wird auf den Arbeitssollwert angewandt,

der den Sollwert Trim (SP Trim) beinhaltet.
Die Steigungsbegrenzung wird über den Parameter „Rampe“ aktiviert. Haben Sie diesen auf „0“ gestellt, wirkt

sich jede Änderung am Sollwert sofort aus. Wählen Sie für diesen Parameter einen anderen Wert, wird die

Geschwindigkeit der Sollwertänderung durch den eingestellten Wert (in Einheiten pro Minute) eingegrenzt. Die

Steigungsbegrenzung bezieht sich auf SP1, SP2 und Ext. SP.
Ist die Steigungsbegrenzung aktiv, wird bei „Rampe beendet“ „Nein“ angezeigt. Wenn der Sollwert erreicht ist,

ändert sich der Wert auf „Ja“.
Stellen Sie „Rampe“ auf einen Wert (außer „Aus“), wird ein zusätzlicher Parameter „SP Rampe sperren“ ange-

zeigt, der das Aus- und Einschalten der Sollwertrampenbegrenzung ermöglicht, ohne dass Sie der „Rampe“

Parameter zwischen „Aus“ und einem Arbeitswert anpassen müssen.
Befindet sich der PV im Fühlerbruchzustand, wird die Steigungsbegrenzung ausgesetzt, und der Arbeitssollwert

nimmt den Wert 0 an. Wird der Fühlerbruchzustand wieder aufgehoben, geht der Arbeitssollwert unter Beach-

tung der Steigungsbegrenzung von 0 bis zum gewählten Sollwert.

B2 .5 .4 Sollwert Folgen

Der vom Regler verwendete Sollwert kann aus einer Reihe von Quellen abgeleitet werden. Zum Beispiel:
1. Lokale Sollwerte SP1 und SP2. Diese können über das Bedienfeld auf der Gerätevorderseite mittels des

Parameters „SP Wahl“, über digitale Kommunikation oder durch Konfiguration eines digitalen Eingangs

ausgewählt werden, der entweder SP1 oder SP2 auswählt. Dies kann beispielsweise verwendet werden,

um von normalen Betriebsbedingungen auf Standby umzuschalten. Haben Sie keine Steigungsbegrenzung

eingestellt, wird der neue Sollwert sofort beim Umschalten übernommen

2. Ein Programmgeber, der einen Sollwert erstellt, der im Laufe der Zeit variiert. Läuft der Programmgeber,

werden die Parameter „SP Folgen“ und „Folge PV“ kontinuierlich aktualisiert, sodass der Programmgeber

seinen eigenen Servo ausführen kann. Dies wird zuweilen auch als „Programm Folgen“ bezeichnet.

3. Von einer analogen externen Quelle. Bei der Quelle kann es sich um einen externen Analogeingang an ein

analoges Eingangsmodul handeln, das mit dem „Alt SP“ Parameter oder einem mit dem „Alt SP“ Parame-

ter verknüpften User Wert verknüpft ist. Der externe Sollwert wird verwendet, wenn der Parameter „Alt

SP Freigabe“ auf „Ja“ gestellt wird.

Durch Sollwert Folgen (zuweilen auch als Extern Folgen bezeichnet) wird sichergestellt, dass der lokale Soll-

wert den externen Sollwert übernimmt, wenn Sie von „Lokal“ auf „Extern“ wechseln, um einen stoßfreien

Übergang von „Extern“ zu „Lokal“ zu gewährleisten. Ein stoßfreier Übergang findet nicht statt, wenn von „Lo-

kal“ zu „Extern“ gewechselt wird.

Anmerkung: Haben Sie die Steigungsbegrenzung aktiviert, ändert sich der Sollwert mit der eingestellten

Steigung, wenn von „Lokal“ zu „Extern“ gewechselt wird.

B2 .5 .5 Manuell Folgen

Läuft der Regler im Handbetrieb, folgt der aktuell ausgewählte Sollwert (SP1 oder SP2) dem PV. Setzen Sie den

Regler wieder in Automatikbetrieb, kommt es nicht zu einem sprunghaften Sollwertwechsel. Manuell Folgen

bezieht sich nicht auf den externen Sollwert oder den Programmgebersollwert.

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